Burschenschaftler stehen bei der Festveranstaltung zum Deutschen Burschentag 2011 auf der Wartburg in Eisenach. Das "Bündnis gegen den Burschentag der Deutschen Burschenschaft" hat wieder Proteste gegen die diesjährige Veranstaltung in Eisenach angekündigt.
Wenige Tage vor Beginn des Burschentages in Eisenach hat die Initiative Burschenschafter gegen Neonazis ein deutliches Bekenntnis der wertkonservativen Studentenverbindungen gegen Rechts und umfangreiche Reformen gefordert.
Eisenach. Die Deutsche Burschenschaft (DB) "duldet, fördert und finanziert" rechtsextreme Mitglieder im Dachverband, sagte der Sprecher der Initiative, Justus Libig, am Dienstag. Daher müsse die DB aufgelöst werden, sollte es nicht zu einer sofortigen Reform kommen.
Die Kritik ist Teil der "9,9 Eisenacher Forderungen" der Initiative. Die Gruppe verlangt außerdem die Amtsenthebung mehrerer Funktionäre sowie der Ausschluss einiger Burschenschaften aus der DB wegen deren mutmaßlicher Nähe zum Rechtsextremismus. Die DB ist nach eigenen Angaben der größte Zusammenschluss von Burschenschaften in Deutschland und Österreich.
dapd