Naziouting in Lingen (Ems)

Outingflyer

In der Nacht zum 18.05.2012 haben wir den Lingener Neonazi Roland Schreiber in seiner direkten Nachbarschaft geoutet. Mit 150 Flyern wollten wir die Nachbar_Innen auf die Aktivitäten des 28-jährigen Schreiber aufmerksam machen. Zum Einen sind hierbei die Aktivitäten innerhalb der NPD gemeint, da Schreiber seit August/September des letzten Jahres den Posten des ersten Vorsitzenden der hiesigen NPD bekleidet.


Zum Anderen sollte aber auch bekannt gemacht werden, dass Schreiber an einem gewalttätigem Übergriff am 24.03.2012 beteiligt gewesen ist. Zusammen mit zwei anderen Neonazis, darunter Michael Himmel aus Lingen, griff Schreiber eine Person direkt vor seinem Haus mit einem Kantholz an und verletzte diese. Dieser Vorfall hat bislang keine Erwähnung in der öffentlichen Presse erhalten und das obwohl die örtliche Polizei an diesem Abend vor Ort war und den Tatverlauf aufgenommen hat.

Weiterhin wollten wir die Nachbar_Innen dazu sensibilisieren, dass sie weitere Aktivitäten des Neonazis beobachten und gegebenenfalls kommentieren oder einschreiten sowie ihre Meinung gegenüber Menschenverachtung zum Ausdruck bringen.
Denn, so heißt es im Anschreiben, "das Leben macht auch für einen Nazi keinen Spaß, wenn er ständig die Blicke der Nachbarn im Rücken spürt [...] oder leider gerade niemand in der Nachbarschaft Zeit hat, das Auto zu überbrücken oder ein Paket entgegenzunehmen". So können auch schon Nachbar_Innen dafür sorgen, dass sich ein Neonazi unwohl fühlt.

Nazi sein, heißt Probleme bekommen, unbeliebt zu sein, schief angeguckt zu werden.
Keine Chance den Nazis – in jeder Nachbarschaft!