Kundgebung am Brandenburger Tor vor der französischen Botschaft und ein Soli-Dinner in der Großraum-Kneipe Clash für die baskischen Gefangenen zum Auftakt der internationalen Solidaritätswoche für das Baskenland. Xabier Makazaga, ehemaliger politischer Gefangener, bei Buchlesung "Demokratie und Folter: Das Beispiel Spanien" in Berlin
Alle bundesweiten Termine im Rahmen der Internationalen Woche der Solidarität mit dem Baskenland gibt es hier: http://info-baskenland.de
KUNDGEBUNG AM BRANDENBURGER TOR
Ungefähr 40 Personen demonstrierten gestern mit einer Kundgebung vor der französischen Botschaft am Brandenburger Tor unter dem in der taz und der jungen Welt angekündigten Motto "Amnestie jetzt - Freiheit für 750 politische baskische Gefangene". Anwesend waren auch ehemalige politische Gefangene, die lange Jahre eingesperrt waren für ihren Einsatz für Sozialismus, Freiheit und Unabhängigkeit. Kundgebungsteilnehmer trugen ein Transparent mit der Aufschrift "Zeit für eine Lösung - Freiheit für die 750 baskischen politischen Gefangenen, sowie Fahnen der Gefangenenbewegung und des Baskenlands.
Die französische National-Versammlung hatte vor kurzem im Rahmen der Justizvollzugs-Gesetzgebung ein neues Gesetz verabschiedet, welches eine Verlegung der Gefangenen ins Nord-Baskenland (Iparralde, Teil des Baskenlands, welches von Frankreich beansprucht wird) bedeuten würde. Aber nur für Gefangene, die über zwei Jahre im Gefängnis waren. Gefangene in Untersuchungshaft, die in Frankreich bis zu 6 Jahre dauern kann, sind von der Regelung nicht betroffen. Die Kundgebung forderte den französischen Staat auf, den Worten nun Taten folgen zu lassen, denn durch die Verstreuungspolitik des französischen und des spanischen Staates müssen Familienangehörige und FreundInnen der Gefangenen oft Tausende Kilometer weit fahren.
Außerdem wurde die Entlassung der schwerkranken Gefangenen aus den französischen Knästen gefordert, wie auch die Entlassung von Gefangenen, die ihre Mindeststrafe bereits abgesessen haben, zumindest in den Freigänger-Status, welches schon nach den Vollzugsvorschriften möglich wäre. Im Baskenland demonstrierten in den vergangenen Monaten hundertausende für die Freiheit der baskischen Gefangenen, für eine Verlegung ins Baskenland, für eine Zusammenlegung in Gruppen, für eine sofortige Freilasung der Kranken und letztendlich für Amnestie aller 750 politischen Gefangenen.
SOLI-DINNER IM CLASH
Abends kamen dann ungefähr einhundert BesucherInnen in die Großraum-Kneipe Clash im Stadtteil Kreuzberg um bei einem Soli-Dinner für die baskischen politischen Gefangenen teilzunehmen. Die langen Tischreihen waren voll besetzt, für 15 Euro gabs Wein, Wasser und ein Menu in mehreren Gängen, serviert von der fleissigen Crew des Clash.
Überall waren Fahnen der Gefangenenbewegung aufgehängt und ein Infotisch der Freundinnen und Freunde des Baskenlands lieferte Infomaterial und Merchandise.
Bei einer Tombola gabs Preise zu gewinnen, wobei der Preis, eine Reise ins Allgäu, natürlich nur ein Gag war.
Insgesamt kam sehr viel Geld zusammen, welches direkt an die baskischen Gefangenen weitergeleitet wird. Ein Sprecher bedankte sich beim Clash, welches die Aktion ermöglicht hatte, und bei den UnterstützerInnen Cucina Populare, Syndikat, Mansteinstraße Rote Insel, Genussbar, das von St. Pauli unterstützte Projekt Viva con Agua, Buchladen Schwarze Risse, Lucha Amada und EH Lagunak sowie Askapena.
Unter anderem waren BesucherInnen aus dem Baskenland und Catalunya reichlich vertreten. Sowie ehemalige politische Gefangene, wie der akutell in Beligen lebende baskische Buchautor Xabier Makazaga, der selbst 10 Jahre im Gefängnis war.
VERANSTALTUNG GEGEN FOLTER AM 19.2.
Xabier wird am Sonntag, dem 19.2. bei einer Lesung und Diskussionsveranstaltung sein Buch "Demokratie und Folter: Das Beispiel Spanien" vorstellen (erschienen in deutscher Übersetzung im "Assoziation A" Verlag). Die Veranstaltungsbeginn ist um 18 Uhr im Café Commune, Reichenberger Str. 157, Nähe Kottbusser Tor.
Ungefähr 40 Personen demonstrierten gestern mit einer Kundgebung vor der französischen Botschaft am Brandenburger Tor unter dem in der taz und der jungen Welt angekündigten Motto "Amnestie jetzt - Freiheit für 750 politische baskische Gefangene". Anwesend waren auch ehemalige politische Gefangene, die lange Jahre eingesperrt waren für ihren Einsatz für Sozialismus, Freiheit und Unabhängigkeit. Kundgebungsteilnehmer trugen ein Transparent mit der Aufschrift "Zeit für eine Lösung - Freiheit für die 750 baskischen politischen Gefangenen, sowie Fahnen der Gefangenenbewegung und des Baskenlands.
Die französische National-Versammlung hatte vor kurzem im Rahmen der Justizvollzugs-Gesetzgebung ein neues Gesetz verabschiedet, welches eine Verlegung der Gefangenen ins Nord-Baskenland (Iparralde, Teil des Baskenlands, welches von Frankreich beansprucht wird) bedeuten würde. Aber nur für Gefangene, die über zwei Jahre im Gefängnis waren. Gefangene in Untersuchungshaft, die in Frankreich bis zu 6 Jahre dauern kann, sind von der Regelung nicht betroffen. Die Kundgebung forderte den französischen Staat auf, den Worten nun Taten folgen zu lassen, denn durch die Verstreuungspolitik des französischen und des spanischen Staates müssen Familienangehörige und FreundInnen der Gefangenen oft Tausende Kilometer weit fahren.
Außerdem wurde die Entlassung der schwerkranken Gefangenen aus den französischen Knästen gefordert, wie auch die Entlassung von Gefangenen, die ihre Mindeststrafe bereits abgesessen haben, zumindest in den Freigänger-Status, welches schon nach den Vollzugsvorschriften möglich wäre. Im Baskenland demonstrierten in den vergangenen Monaten hundertausende für die Freiheit der baskischen Gefangenen, für eine Verlegung ins Baskenland, für eine Zusammenlegung in Gruppen, für eine sofortige Freilasung der Kranken und letztendlich für Amnestie aller 750 politischen Gefangenen.
SOLI-DINNER IM CLASH
Abends kamen dann ungefähr einhundert BesucherInnen in die Großraum-Kneipe Clash im Stadtteil Kreuzberg um bei einem Soli-Dinner für die baskischen politischen Gefangenen teilzunehmen. Die langen Tischreihen waren voll besetzt, für 15 Euro gabs Wein, Wasser und ein Menu in mehreren Gängen, serviert von der fleissigen Crew des Clash.
Überall waren Fahnen der Gefangenenbewegung aufgehängt und ein Infotisch der Freundinnen und Freunde des Baskenlands lieferte Infomaterial und Merchandise.
Bei einer Tombola gabs Preise zu gewinnen, wobei der Preis, eine Reise ins Allgäu, natürlich nur ein Gag war.
Insgesamt kam sehr viel Geld zusammen, welches direkt an die baskischen Gefangenen weitergeleitet wird. Ein Sprecher bedankte sich beim Clash, welches die Aktion ermöglicht hatte, und bei den UnterstützerInnen Cucina Populare, Syndikat, Mansteinstraße Rote Insel, Genussbar, das von St. Pauli unterstützte Projekt Viva con Agua, Buchladen Schwarze Risse, Lucha Amada und EH Lagunak sowie Askapena.
Unter anderem waren BesucherInnen aus dem Baskenland und Catalunya reichlich vertreten. Sowie ehemalige politische Gefangene, wie der akutell in Beligen lebende baskische Buchautor Xabier Makazaga, der selbst 10 Jahre im Gefängnis war.
VERANSTALTUNG GEGEN FOLTER AM 19.2.
Xabier wird am Sonntag, dem 19.2. bei einer Lesung und Diskussionsveranstaltung sein Buch "Demokratie und Folter: Das Beispiel Spanien" vorstellen (erschienen in deutscher Übersetzung im "Assoziation A" Verlag). Die Veranstaltungsbeginn ist um 18 Uhr im Café Commune, Reichenberger Str. 157, Nähe Kottbusser Tor.