Viel Wirbel um Castor-Nachrichten aus Jülich gut für Protestaktionen

No-Go

Liebe Freundinnen und Freunde, die Castor-Nachrichten aus Jülich haben bei den Medien richtig eingeschlagen und eine Flut an Berichten zeigt bereits erste Wirkung: Röttgen will nicht vor die Kamera, die Gewerkschaft der Polizei ist gegen Castor-Transporte, die Polizei befürchtet den Einsatz aller 18 NRW-Einsatzhundertschaften (und hoffentlich noch einiger mehr ...), die Städte im Ruhrgebiet sind nach Medienanfragen alarmiert, die GNS (Betreiber von Ahaus und Gorleben) denkt nun auch über Schienentransporte nach und will die Castor-Transporte zu Konvois à 6 West-Castoren bündeln, die Landesregierung sagt nun, die Transporte seien nicht hinnehmbar, andere Medien sprechen von "Gorleben II" - usw. usw. Einen besseren Start hätten wir uns nicht wünschen können, doch nun muss unser Protest konkret werden. Hier einige Aktionsideen:

  

Ahaus-Demo: 18.12.

 

Wer jetzt auf die Straße geht, kann die Castoren noch verhindern! Mobilisiert massiv für den 18. Dezember nach Ahaus. Toll wären trotz der Kürze der Zeit noch einige Sonderbusse, zumindest aber Mitfahrgelegenheiten aus möglichst vielen Städten. In Münster bereiten wir schon konkret einen Sonderbus vor (nähere Infos folgen).

 

Wer mit der Regionalbahn um 11.52 Uhr von Dortmund Hbf zur Demo kommt (Lünen: 12.10 Uhr, Lüdinghausen: 12.30 Uhr, Dülmen: 12.40 Uhr, Coesfeld: 13.01 Uhr), erreicht Ahaus um 13.19 Uhr. Die BI Ahaus organisiert vom Bahnhof zum Atommülllager einen Shuttle-Bus !! Der Shuttle-Service fährt nach der Demo auch zum Bahnhof zurück! Rückfahrt wäre dann ab Ahaus z. B. um 16.40 Uhr.

 

Die Demo beginnt um 14 Uhr mit einer Kundgebung und danach geht es traditionell um die Atomanlage. Im Anschluss an die Demo findet ein außerordentliches Bündnistreffen in Ahaus statt, um weitere Protestaktionen vorzubereiten (Ort wird noch bekanntgegeben)

 

 

Ratsresolutionen organisieren

 

Viele Städte zwischen Jülich und Ahaus sind oder können von den Castor-Transporten betroffen sein. Stellt Anfragen in euren Stadträten, damit die bei der Bundes- und Landesregierung nach dem Stand der Dinge fragen. Wichtig wären möglichst viele Ratsresolutionen, mit denen die Stadtparlamente klar gegen die Castor-Transporte Stellung beziehen. Wenn das quer durch die Städte am Niederrhein und im Ruhrgebiet und im Münsterland ginge, wäre das ein wichtiges politisches Signal.

 

 

Öffentlichkeitsarbeit

 

- Ruft öffentlich zur Ahaus-Demo und zu Castor-Aktionen auf.

- Verbreitet den Mobilisierungsflyer zu Castor und Urananreicherung, der bei www.kein-castor-nach-ahaus.de zum Download bereitsteht.

- Bereitet Info-Veranstaltungen für Januar oder Februar vor. Ihr könnt auch gerne Leute aus Jülich, Ahaus oder dem Münsterland dazu einladen.

- Gründet örtliche Bündnisse, um vor Ort eine breite Basis für die Castor-Proteste zu schaffen.

 

 

Zeitplan

 

Noch ein Wort zum möglichen Zeitpunkt der ersten Castor-Fahrt: Darüber lässt sich momentan nur spekulieren, da die Castor-Transporte ja noch gar nicht vom BfS genehmigt sind und noch unklar ist, ob die Landesregierung tatsächlich ernsthaft politischen Widerstand leisten wird. Eins ist aber klar: Das Forschungszentrum, die Bundesregierung und die GNS würden am liebsten schon morgen auf die Piste gehen. Wir müssen also schnell handlungsfähig sein.

 

 

Weitere Atomnews aus NRW

 

 

Anti-Atom-Landeskonferenz

 

Am Samstag, 21. Januar, findet von 13-17 Uhr in Oberhausen die nächste Anti-Atom-Landeskonferenz statt. Ort: Kulturzentrum Fabrik K14, Lothringerstr. 64, 46045 Oberhausen (Anfahrt: www.fabrik-k14.de).

 

Der Ort ist sehr gut gewählt, weil Oberhausen genau zwischen Jülich und Ahaus liegt und am Schnittpunkt der wahrscheinlichsten Castor-Routen. Auch Urantransporte rollen durch Oberhausen. Wir haben also genug zu besprechen, um das Widerstandsjahr 2012 einzuläuten.

 

Ausdrücklich sind zur Landeskonferenz auch Interessierte und FreundInnen aus Nah und Fern eingeladen, da es ja um überregionale Themen geht!

 

 

Uran/Gronau

 

Bei aller momentanen Castor-Aufregung werden wir 2012 natürlich weiterhin entschlossen für die sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau kämpfen. Bitte merkt euch deshalb die folgenden beiden Großevents vor, zu denen wir überregional mobilisieren:

 

4. Februar, 10-18 Uhr: Internationale Urankonferenz Münster, Infos und Anmeldung: www.urankonferenz2012.de

 

11. März, 13 Uhr: Großdemo zur Urananreicherungsanlage Gronau am 1. Fukushima-Jahrestag

 

 

Ihr seht, es steht viel an, aber wir hatten auch 2010 schon eine derartige Situation, als die Majak-Castoren in Ahaus schon genehmigt und abfahrbereit waren - und dann in letzter Minute aufgrund unserer Proteste abgesagt wurden. Und in Gronau hat es niemals eine ähnliche Großdemo wie im April 2011 gegeben. Die Urananreicherung in Gronau ist politisch verwundbar geworden, deshalb werden jetzt nicht mehr locker lassen!

 

Wir laden euch ein: Macht mit, seid dabei - wir freuen uns auf euch und wir brauchen eure Hilfe, eure Ideen und eure Power für einen erfolgreichen Widerstand!

 

Castoren stoppen - Urananreicherung sofort stilllegen - Atomausstieg jetzt!

 

Atomfeindliche Grüße

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, BI "Kein Atommüll in Ahaus", SOFA Münster (www.sofa-ms.de, www.kein-castor-nach-ahaus.de, www.urantransport.de, www.urankonferenz2012.de)