Die Täter der Auseinandersetzung zwischen Rechten und Punkern vom 11.
April auf dem Waisenhausplatz sind ermittelt. Das teilen Polizei und
Staatsanwaltschaft mit. Auch der Staatsschutz war involviert. Zehn
Beschuldigte zwischen 17 bis 27 Jahren wurden ermittelt, die dem Umfeld
der rechtsextremistischen Organisation "Heidnischer Sturm" zuzuordnen
sind.
Nach der Schlägerei am Wochenende ermittelt die Polizei auch unter
Mitgliedern der rechtsextremistischen Gruppe "Heidnischer Sturm Sie kommen aus Pforzheim und verschiedenen
Enzkreis-Gemeinden. Zeugenaussagen zufolge hatten die Beschuldigten
begonnen, Lieder mit rechtem Gedankengut zu singen und antisemitische
Parolen zu skandieren. Die Situation eskalierte, als Rechte und Punker
leere Bierflaschen aufeinanderwarfen.
Hierbei wurde niemand verletzt. Als die Beschuldigten auf die
Punkergruppe zurannten, flüchtete jene mit Ausnahme eines späteren
Geschädigten, dem die Flucht nicht mehr gelang. Als jener aus bislang
ungeklärter Ursache zu Boden ging, traten vier bis fünf Beschuldigte
auf ihn ein. Der Verletzte wurde von einer Polizeistreife im Bereich
des Sedanplatzes angetroffen.
Nachdem seine Personalien feststanden, wurde ihm angeboten, ärztliche
Hilfe in Anspruch zu nehmen, was er jedoch ablehnte. Die Verletzungen
wurden anschließend bei der Kriminalpolizei dokumentiert. Es handelt
sich um Hämatome und Schürfwunden im Bereich des Oberkörpers und des
Gesichtes.
Die Beschuldigten werden wegen Volksverhetzung und gefährlicher Körperverletzung angezeigt.