Brandstiftung bei Bundeswehr in Oldenburg?

Erstveröffentlicht: 
23.02.2011

In der Nacht zu Mittwoch ist im Oldenburger Stadtteil Osternburg ein Lager des Bundeswehr-Verpflegungsamtes abgebrannt. Verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr niemand. Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro. Die Ursache ist noch unklar. Wie NDR 1 Niedersachsen berichtete, hält die Polizei aber Brandstiftung für wahrscheinlich und hat eine zehnköpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet. Auch der Staatsschutz ermittelt.

 

Anwohner bemerkten das Feuer gegen 2.00 Uhr. Kurz zuvor waren offenbar zwei Lastwagen gleichzeitig in Brand geraten. Das Feuer griff rasch auf die Lagerhalle über. Eine der insgesamt fünf Hallen brannte bis auf die Grundmauern nieder.


Lebensmittel für Truppen gehen in Flammen auf

80 Feuerwehrleute waren bei eisiger Kälte und unter erschwerten Bedingungen im Einsatz, denn der Frost verwandelte das Löschwasser in Eisflächen. Das zentrale Lebensmittellager der Bundeswehr in Oldenburg versorgt die Bundeswehrküchen in ganz Deutschland - 289 Truppenküchen und 29 Schiffskombüsen. Auch die Soldaten in Afghanistan bekommen von hier ihre Verpflegung. Auf dem Gelände lagern knapp 4.000 Tonnen Lebensmittel. Täglich werden 30 Tonnen Lebensmittel ausgeliefert.

"Vermutlich war die Halle bis unter die Decke voll mit Lebensmitteln", sagte der Sprecher. Das Lager selbst ist nicht bewacht, aber mit einem drei Meter hohen Stacheldrahtzaun gesichert.