Autonome Gruppe bekennt sich in Schreiben

Autonome Gruppe bekennt sich in Schreiben
Erstveröffentlicht: 
15.11.2010

HALTERN Die "Ausgeschlafene Autonome Ruhr" bekennt sich im Internet zur Farbattacke auf das Annaberger Mahnmal. Parallel wurden in der Nacht vom 13. auf den 14. November an zehn weiteren Stellen im Ruhrgebiet Gedenkstätten mit Farbe beschmiert.

 

Den Tätern, die sich nicht mit Namen zu erkennen geben, geht es darum, "das in Stein gehauene Geschichtsverständnis der Deutschen anzugreifen."

 

Bis zum 28. November kündigen sie weitere Aktionen an. Einen Verweis auf die "antifaschistische Aktion" findet sich auf der Internetseite von Antifa Haltern. Antifa nennt die Täter zwar "Schmierfinken", distanziert sich aber nicht von den Inhalten der Kampagne. 

 

Verurteilung der Straftat


Polizei und Staatsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen. Sozialdezernent Hans-Josef Böing verurteilt die Strafttat aufs Schärfste. "Wenn junge Halterner an der Schändung des Mahnmals beteiligt waren, werden wir alles tun, um sie von diesem Weg abzubringen." Schon am heutigen frühen Montagmorgen hatte die Stadt die Kreispolizeibehörde auf die Internet-Seiten aufmerksam gemacht.

 

Trigon sollte zu Treffpunkt werden

 

Antifa hatte schon einmal versucht, das Trigon zu ihrem Treffpunkt zu machen. Eine entsprechende Anfrage hat die Stadt mit Blick auf die suspekten politischen Aktivitäten kategorisch abgelehnt.