Vereinzelt Behinderungen nach Bahn-Anschlägen – Polizei wertet Spuren aus

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Erstveröffentlicht: 
20.06.2017

Nach den Anschlägen auf Technik der Deutschen Bahn rings um Leipzig sind die Schäden weitgehend behoben. „So kommt es nur noch an wenigen Stellen zu Einschränkungen“, teilte das Unternehmen am Dienstagmorgen mit.

 

Leipzig. Nach den Anschlägen auf Technik der Deutschen Bahn rings um Leipzig sind die Schäden weitgehend behoben. „So kommt es nur noch an wenigen Stellen zu Einschränkungen“, teilte das Unternehmen am Dienstagmorgen mit. Im Raum Leipzig und Dresden müsse mit kleineren Verzögerungen gerechnet werden. In anderen Landesteilen fallen auch noch Züge und S-Bahnen aus, hieß es. Reisende sollten sich vor Antritt der Fahrt in der Reiseauskunft oder auf www.bahn.de über die Verbindungen informieren.

 

Unterdessen sucht die Polizei weiter nach den Tätern. Es würden derzeit gesicherte Spuren ausgewertet und Zeugen befragt, sagte die Sprecherin des in Sachsen zuständigen Operativen Abwehrzentrums (OAZ), Kathleen Doetsch, am Dienstag. Unbekannte hatten in der Nacht zum Montag auf zahlreiche Signalanlagen und Kabelschächte im Bundesgebiet Brandanschläge verübt. Allein in der Messestadt waren vier Lichtzeichen von den Zerstörungen betroffen, an Streckenabschnitten in Möckern, Leutzsch, Wiederitzsch und Paunsdorf. Weitere Anschläge gab es auf Bahnstrecken in Berlin, Hamburg, Köln, Dortmund und Bad Bevensen (Niedersachsen), teilte die Bundespolizei mit. Insgesamt sollen an mindestens 13 Schienensträngen Schäden aufgetreten sein.