[HH] Newsletter #3 zur Aktionskonferenz II gegen den G20-Gipfel

Gegen den G20-Gipfel
Alles zum G20-Gipfel 2017 auf Indymedia linksunten
+ + + + Neuigkeiten aus Hamburg + + + +
1. Stand der Vorbereitungen für die Aktionskonferenz II
2. Proteste zum G20 Finanzminister*innen-Treffen in Baden-Baden
3. Bericht aus der AG Feminists against G20
4. Bericht aus der AG Jugend gegen G20
5. Bericht aus der AG Block G20
6. Bericht aus der AG NoG20 International
7. Update zur Großdemo am 8.7.
8. Update zum Gipfel für globale Solidarität 5./ 6.7.
9. NO-G20 – Infoabend
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1. Stand der Vorbereitungen für die Aktionskonferenz II
Die zweite Aktionskonferenz gegen den G20-Gipfel wird am 8./9. April im Ballsaal des Millerntor-Stadions und vielen anderen Räumen im Herzen von St. Pauli stattfinden. Der Versuch der Hamburger Morgenpost, die Proteste gegen den G20-Gipfel zu kriminalisieren und den FC St. Pauli wegen der Teilnahme “linksextremistischer” Organisationen zu einer Kündigung der Räumlichkeiten zu bewegen, scheiterten kläglich. Der FC St. Pauli sieht (natürlich) keinen Grund, das Mietverhältnis zu beenden.
 
Inzwischen nimmt auch das Programm der Aktionskonferenz II langsam Kontouren an. Am Samstag wollen wir den aktuellen Planungsstand in großer Runde zusammentragen. Anschließend können die auf der ersten Aktionskonferenz gegründeten Arbeitsgruppen die Vorbereitungen in einer drei stündigen AG-Phase weiter konkretisieren. Am Samstag Abend ist dann eine gemeinsame dynamische Abendgestaltung angedacht. Am Sonntag wird es dann mit gemeinsamen Aktionstrainings und Workshops (u.a. zu Repression durch die Polizei) sehr viel praktischer. Das fertige Programm wird so bald wie möglich auf www.g20hamburg.org veröffentlicht. Kommt im April nach Hamburg, lasst uns gemeinsam den Grundstein einer solidarischen Welt von unten legen!
 
2. Proteste zum G20-Finanzminister-Treffen in Baden-Baden
Trotz starkem Regen und niedrigen Temperaturen waren am Samstag, 18. März, nach Angaben des Bündnisses No G20 über 600 Menschen auf der Straße, um ein Zeichen gegen das G20-Finanzministertreffen in Baden-Baden zu setzen. Im Grenzenlos-Block auf der NoG20-Demonstration wurden u.a. als Solidaritätsbekundung die kurz zuvor vom Innenministerium verbotenen Fahnen der kurdischen Freiheitskämpfer*innen der YPG und YPJ gezeigt. Einen ausführlichen Bericht gibt es hier: www.beobachternews.de/2017/03/20/protest-gegen-g-20-in-baden-baden/
 
3. Bericht der AG Feminists against G20
Wir organisieren uns als FrauenLesbenTransInter*-Personen im Protest gegen den G20 Gipfel um:
- einen autonomen queerfeministischen Widerstand sichtbar zu machen
- eine Möglichkeit zu schaffen uns mit FLTI* aus anderen Ländern zu verbinden
- klar zu machen, dass der Kampf gegen Patriarchat, Rassismus und Ableismus etc. nicht hinten an stehen darf
- um uns mit anderen progressiven Kämpfen zu solidarisieren und uns gegenseitig zu stärken
 
Wir organisieren derzeit vielfältige Aktionen zur Mobilisierung, Bekanntmachung und Aufklärung unseres Protestes gegen den G20-GIPFEL. Außerdem ist ein Reader in Arbeit, der schon im Juni erscheinen wird. Darin soll aus verschiedenen Blickwinkeln der queerfeministische Widerstand und die Kritik am aktuellen G20 und den dort behandelten Themen diskutiert werden.
 
Am 6. Juli wird eine große autonome Vorabend-Demo stattfinden, auf der wir einen lauten und gut sichtbaren FLTI*-Block bilden werden. Während der beiden folgenden Tage sind dann weitere, eher dezentrale Aktionen geplant. Während der Tage soll es auch einen festen Anlaufpunkt geben, für Gruppen und auch allein anreisende FLTI*, die dort Informationen und einen geschützten Rahmen finden können. Zudem soll ein internationales Camp in Form von Barrios organisiert werden. Dort ist ein queeres Barrio angedacht mit gesondertem FLTI*-Raum.
 
Unser nächstes offenes Treffen ist am 23.4.17 von 13-18 Uhr im Kölibri- Veranstaltungsraum, Hein-Köllisch-Platz 11/12, 20359 Hamburg. Kontakt: feminists-against-g20@riseup.net
 
4. Bericht aus der AG Jugend gegen G20
Aus der Jugend AG der ersten Aktionskonferenz sind inzwischen zwei Strukturen entstanden:
 
Es gründete sich die bundesweite Plattform Jugend gegen G20 aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Jugendgruppen, -organisationen und -verbänden, die gemeinsam beim G20 Gipfel auf die Straße gehen werden. Ein Aufruf ist derzeit in Arbeit.
 
Es gründete sich der Jugendrat Hamburg. Dies ist ein Anlaufpunkt für alle Jugendlichen, die etwas gegen G20 unternehmen wollen. Der Rat trifft sich jeden 3. Freitag im Monat in der Fabrique im Gängeviertel. Wenn du Lust hast mitzuorganisieren, komm vorbei!
 
Beide Strukturen arbeiten so viel wie möglich zusammen. Auf der zweiten Aktionskonferenz werden wir hoffentlich unseren Aufruf präsentieren können. Kontakt: jugendgegeng20@riseup.net
 
5. Bericht aus der AG Block G20
Auf dem letzten Treffen der AG Innenstadt/ Rote Zone haben sich die Beteiligten auf den Namen “Block G20 – colour the red zone” geeinigt. Unter diesem Namen werden wir zu tausenden am Freitag, dem 7. Juli 2017, die Stadt zurückerobern und den G20-Gipfel empfindlich stören. Es soll eine Aktion des massenhaften zivilen Ungehorsams werden, als eine Aktion unter vielen an dem Tag. Wie die Aktion aussehen soll beschreibt das Anfang März veröffentlichte Aktionsbild. Ein Aufruf folgt in Kürze.
 
6. Bericht aus der AG NoG20 International
Eine neue Internet-Plattform für die internationale Mobilisierung gegen den G20 Gipfel ist seit kurzem online: www.g20-protest.info. Auf der Seite findet ihr einen Aufruf der Internationalen NoG20 AG zu den Protesten rund um den G20 auf Englisch, Holländisch, Griechisch, Spanisch und Französisch. Außerdem gibt es eine englischsprachige Übersicht der Protestwoche im Juli und die Einladung zum Internationalen Treffen am 7.4.2017 in Hamburg. Spread the word!
 
7. Update zur Großdemo am 8.7.
Die große Bündnisdemonstration zum Abschluss der Protestwoche gegen den G20 soll am 8. Juli um 12:00 Uhr auf der Moorweide starten und auf dem Heiligengeistfeld mit einer großen Kundgebung und Kulturprogramm enden. Es wird bundesweit Busse zur Anreise geben. Informationen unter www.g20-demo.de und www.facebook.com/g20demo. Auf der Webseite könnt ihr euch in den Demonewsletter eintragen.
 
8. Update zum Gipfel für globale Solidarität 5./ 6.7.
Am 5. und 6. Juli findet im Rahmen der Proteste gegen den G20-Gipfel der Gipfel für globale Solidarität statt. Auf der frisch veröffentlichten Internetseite (http://solidarity-summit.org/) des Alternativgipfels findet ihr alle relevanten Infos und einen Aufruf zum mitmachen. Auf dem Gipfel wollen wir unsere Kritik zusammentragen und vertiefen, uns über Alternativen austauschen und vor allem Bündnisse und Strategien zu ihrer Durchsetzung entwickeln. Wer sich mit einem Workshop beteiligen will oder den Alternativgipfel offiziell unterstützen will, kann dies bis zum 18.4. direkt auf der Internetseite tun.
 
9. NO-G20 – Infoabend
Im Gängeviertel finden seit Februar regelmäßige NO-G20-Infoabende zur Vernetzung, Bildung von Bezugsgruppen, und dem Austausch von aktuellen Informationen (aus den AGs) statt. Außerdem werden Filme zu vergangenen Gipfelprotesten angeschaut, um aus den Erfahrungen anderer Proteste zu lernen. Termine: 6.4. / 4.5. / 1.6. jeweils 19 Uhr / Gängeviertel. Infos unter: www.interventionistische-linke.org
 
Am 6.4. findet parallel zum NO-G20-Infoabend auch die monatliche Anti-G20-Kneipe im Linken Laden (Kleiner Schäferkamp 46) statt. Dieses mal mit einem Input der Interventionistischen Linken zur Aktion Block G20.
 
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Der Widerstand gegen den G20-Gipfel im Herzen von St. Pauli ist vielfältig, inzwischen international vernetzt und schrecklich unübersichtlich. Das Infoportal NO G20 2017 (www.g20hamburg.org) und dieser dazugehörige Newsletter versuchen einen Überblick zu verschaffen. Wenn wir etwas vergessen haben oder ihr etwas ankündigen wollt, schreibt an: info.hh@g20hamburg.org
 
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