Autobrandstifter wollte Tat der linken Szene in die Schuhe schieben

Der wegen Brandstiftung angeklagte Marcel Göbel im Gerichtssaal Foto: picture alliance / Paul Zinken/d
Erstveröffentlicht: 
31.01.2017

Marcel G. (27) der drei Autos in Berlin-Lichtenberg angezündet hatte, soll aus Wut über die linke Szene gehandelt und gedacht, die Taten „könnte man diesem Spektrum in die Schuhe schieben”. Jetzt steht er vor Gericht.

 

Der mutmaßliche Autobrandstifter hat in einem Prozess um Anschläge auf drei Fahrzeuge in Berlin-Lichtenberg gestanden. Marcel G. habe aus Wut über die linke Szene gehandelt und gedacht, die Taten „könnte man diesem Spektrum in die Schuhe schieben”, so der 27-Jährige am Dienstag vor dem Landgericht.

Der einschlägig Vorbestrafte, der sich selbst als Antifa-Aussteiger bezeichnete, hatte den Ermittlungen zufolge in der Nacht zum 6. Juli 2016 jeweils ein Stück Grillanzünder auf Reifen deponiert und angezündet. Ein Lastwagen und zwei Autos wurden leicht beschädigt. Polizisten konnten die Flammen löschen.

Der Angeklagte saß bereits wegen ähnlicher Taten in Hamburg im Gefängnis.