Bei dem Graffiti-Großangriff auf 22 U-Bahnwagen in der Nacht zum Dienstag haben die Täter neben Sprühfarbe auch Klarlack verwendet. Die Reinigung wurde dadurch erheblich erschwert.
BVG-Sprecherin Petra Reetz: „16 Mitarbeiter brauchten 24 Stunden, bis ein Zug mit sechs Wagen von den Schmierereien befreit war.“
Über die Kosten konnte sie keine Angaben machen. Beschädigte Wagen mussten aus dem Verkehr gezogen werden, es kam zu Ausfällen und Zugverkürzungen auf den Linien 5 bis 9. Seit Mittwoch sind nach BVG-Angaben alle Fahrzeuge wieder im Einsatz.
Bei dem Angriff hatten sich die Täter abgesprochen
„Wir gehen von einer konzertierten Aktion aus“, so Reetz. An vier Stellen gleichzeitig hatten sie die Züge großflächig oder einzelne Abschnitte bis zu einer Größe von 48 Quadratmeter beschmiert.
Reetz: „Wir vermuten, dass es mindestens zehn Tatbeteiligte gab. Sonst wäre ein so immenser Schaden sicher nicht eingetreten.“