Noch ist nicht mal abschließend der Hintergrund des Anschlags geklärt ,doch sogleich versuchen die verschiedenen rechten Strömungen die Opfer vom Breitscheidplatz für ihre Propaganda zu instrumentalisieren. Um 18 Uhr wollen sich am Hardenbergplatz Rechte, die unter dem Label „Berlin wehrt sich“ firmieren, versammeln. Unterstützt werden Sie dabei unter Anderem von der NPD. Zur gleichen Zeit wollen am Kanzleramt die AfD, Pegida und ihr Umfeld aufmarschieren.
Sollte sich bewahrheiten, dass der Anschlag durch religiösen Fundamentalismus motiviert war, werden die rechten „Kreuzritter“ frohlocken. Ihr Ziel ähnelt dem der Islamisten: Ein vermeintlich homogenes sogenanntes „Abendland“ in einen Kulturkrieg mit einem ebenso vermeintlich homogenen Kollektiv von MuslimInnen zu drängen. Klar ist, dass das regressive Potential von Religion nicht unterschätzt werden darf. Klar ist aber auch, dass, wer der Muslimfeindschaft verfällt, sich auf das Spiel der Feinde von Leben und Freiheit einläßt.
Wir verwahren uns daher, gegen
den Versuch den Angriff auf unserere Nachbar*innen zu
instrumentalisieren. Kommunismus statt ideologischer Wahn!
Um 17:15 Uhr treffen wir uns am AStA der TU Berlin um gemeinsam zur Kundgebung vom Berliner Bündnis gegen Rechts (fb.com/events/342186386174212) zu fahren. Kommt vorbei!