Großeinsatz am Leipziger Dittrichring: Am Freitagabend setzte die Polizei etwa 100 mutmaßliche Hooligans für eine Kontrolle fest. Die Szenen spielten sich vor dem Club Twentyone und dem Café Hundertwasser ab.
Leipzig. Die Polizei hat etwa 100 Menschen am Leipziger Dittrichring festgehalten. Wie die Polizei auf Anfrage von LVZ.de bestätigte, fanden sich die vermummten Personen am späten Freitagabend in der Gottschedstraße zusammen.
Die Gruppe wurde von den Beamten vor dem Twentyone und dem Café Hundertwasser kontrolliert. Sie seien der Fußballszene zuzuordnen – Augenzeugen sprachen von Hooligans. Die Polizei sprach von Anhängern des 1. FC Lok Leipzig. Mehrere Hundertschaften seien zwichen 21 und 23 Uhr im Einsatz gewesen. Nachdem die Identität der Personen festgestellt wurde, sprach die Polizei einen Platzverweis aus. Passanten wurden während des Einsatzes nicht mehr vorbeigelassen. Straftaten wurden den Ordnungskräften zufolge nicht begangen.
Am Sonntag kommender Woche trifft der 1. FC Lok Leipzig auf den Stadtrivalen BSG Chemie im Sachsenpokal. Beide Fanlager sind verfeindet und bringen sich bereits seit Tagen in Stellung. Die Anhänger des Clubs aus Probstheida waren am vergangenen Wochenende in den Alfred-Kunze-Sportpark für eine Machtdemonstartion eingedrungen. „Wir läuten hiermit die heiße Phase ein“, posteten sie anschließend in den sozialen Netzwerken.
pad/mro