Mit Kostümen und Laternen - Etwa 200 Menschen demonstrieren in Leipzig gegen „rechten Spuk“

Erstveröffentlicht: 
31.10.2016

Etwa 200 Menschen haben am Montagabend in Leipzig gegen den „rechten Spuk“ demonstriert. Die Initiatoren bezogen sich bei dem Kostüm- und Laternenumzug durch Süden und Innenstadt unter anderem auf das Aufleben der Legida-Bewegung in der kommenden Woche.

 

In Halloween-Kostümen sind am Montagabend etwa 200 Menschen von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) die Karl-Liebknecht-Straße hinab in Richtung Markt gelaufen. Der Laternen-Umzug unter dem Motto „Spuk auf Rechts“ war von einem Bündnis aus dem politisch linken Spektrum organisiert worden.

 

Die Teilnehmer – 180 bis 210 Menschen ermittelte die Initiative „Durchgezählt“ – trafen sich gegen 17 Uhr in Höhe der Bibliothek an der HTWK. Nach mehreren Redebeiträgen ging es um 17.50 auf die Karl-Liebknecht-Straße. Über Südplatz und Peterssteinweg ging es durch die Innenstadt zum Markt. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilte, gab es am Rande der Demonstration keine Vorkommnisse.

 

In den Redebeiträgen während der Kundgebungen ging es nicht nur um die bevorstehende Neuauflage der Legida-Veranstaltung in der kommenden Woche. Auch eine tiefgreifende Fremdenfeindlichkeit in Sachsen – bis weit in die bürgerliche Mitte hinein – wurde kritisiert.