Aktionen im Gedenken an Rémi Fraisse

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In mehreren französichen Städten fanden gestern Kundgebungen und Demonstrationen im Gedenken an Rémi Fraisse statt, der vor zwei Jahren bei Auseinandersetzungen um das geplanten Staudammprojekt bei Sivens (Tarn)  durch eine Offensivgranate der französischen Polizei getötet wurde.

 

In seiner Heimatstadt Toulouse versammelten sich um die 300 Menschen zu einer Demonstration. Die Bullen waren massiv präsent, es gab aber keine grösseren Zwischenfälle.

 

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In Nantes zogen am Abend um die 200 Menschen ducrh die Strassen um an Rémi und die anderen Opfer von Polizeigewalt zu erinnern. Auch hier blieb es ruhig.

 

In Paris versammelten am frühen Abend um die 300 Leute an der Metrostation Ménilmontant zu einer Kundgebung. Später setzte sich trotz eines grösseren Bullenaufgebots eine manif sauvage in Bewegung. Teilweise wurde Material auf die Strasse gebracht und es ging wohl noch das eine oder andere Schaufenstenster zu Bruch, an den Wände wurden Parolen hinterlassen. Am Platz der Republik löste sich das Ganze auf ohne dass die Bullen Zugriff bekamen.

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Auch in Galliac (Tarn) gab es am Abend eine spontane Versammlung, bei der etliche französische Fahnen verbrannt wurden.

 

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Weitere Aktionen, die an Rémi erinnerten, gab es u.a. in Brest, Grenoble, Lyon, Strasbourg und Clermont-Ferrand.