Nürnberg - Nach einem zwölftägigen Protestmarsch von München nach
Nürnberg haben am Mittwochabend Geflüchtete vor dem Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge (BAMF) demonstriert.
Forderungen der nach Veranstalterangaben rund 200 Teilnehmer waren ein bedingungsloses Bleiberecht, Arbeitsrecht für alle und der Stopp aller Abschiebungen. Außerdem protestierten sie gegen das bayerische Integrationsgesetz.
Initiiert wurde der Marsch über mehr als 200 Kilometer von der Gruppe "Refugee Struggle for Freedom", die von Flüchtlingen selbst organisiert wird.
Die Menschen kommen aus mehreren afrikanischen Ländern wie etwa dem Senegal, aus Nigeria und Gambia, aber auch aus Afghanistan, Pakistan und dem Iran.
Die meisten von ihnen sind in Deutschland geduldet. Bei einigen läuft das Asylverfahren noch. Die Geflüchteten hatten vor rund einem Monat in der Münchner Innenstadt ein Protestcamp aufgeschlagen. Von dort aus war der Marsch am 8. Oktober gestartet.