Unbekannte attackierten das Haus von AfD-Landtagsabgeordneten Thomas Jung. Es war nicht das erste Mal. Die Polizei erfuhr allerdings erst auf PNN-Nachfrage von dem Angriff.
Babelsberg - Auf das Privathaus des AfD-Landtagsabgeordneten Thomas Jung haben Unbekannte erneut einen Anschlag verübt. Nach Darstellung der Landtagsfraktion ist das Haus bereits in der Nacht zum Montag in der vergangenen Woche mit Steinen und Bauschutt beworfen worden. Dabei sei die Haustür beschädigt worden. Die Täter hätten zudem Antifa-Aufkleber hinterlassen. Die Polizei war bis Freitag über den Vorfall noch nicht informiert, Sachbeschädigung ist aber ein sogenanntes Antragsdelikt. Nach einer PNN-Anfrage an die Polizeidirektion West setzte sich der Staatsschutz mit dem Abgeordneten in Verbindung, da ein politischer Hintergrund der Tat zu vermuten ist. Wie berichtet war auch das Bürgerbüro der AfD-Landtagsabgeordneten Birgit Bessin in Ludwigsfelde (Teltow-Fläming) in der Nacht zu Montag zum wiederholten Mal attackiert worden. Drei mutmaßlich linksextreme Täter hatten Farbbeutel auf die Fenster geworfen, dabei ging eine Fensterscheibe zu Bruch.
Die Grünen, sonst keine Freunde der AfD, warnte vor einer Welle der politischen Gewalt. Grünen-Landeschef Clemens Rostock sagte am Freitag: „Trotz aller politischen Gegnerschaft und obwohl die AfD selbst ein Klima der Aggressivität schafft und die AfD selbst andere Gewalttaten relativiert – trotz allem darf sich die Mehrheitsgesellschaft nicht in diesen Strudel der Aggressivität ziehen lassen.“ Gewalt sei kein Mittel der Auseinandersetzung.