Linke Demonstration gegen Einheitsfeier in Dresden

Erstveröffentlicht: 
03.10.2016

Die Demonstration der linksradikalen Gruppe „Solidarity without limits“ gegen die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit ist ohne größere Vorkommnisse Zuende gegangen. Einzig zu Beginn und am Ende gab es kurz Ärger.

 

Dresden. Die Demonstration der linksradikalen Gruppe „Solidarity without limits“ gegen die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit ist ohne größere Vorkommnisse zu Ende gegangen. Einzig zu Beginn und am Ende gab es kurz Ärger. Ein Großaufgebot der Polizei sicherte die nach DNN-Schätzung rund 800 Teilnehmer ab.

 

Zu Beginn hatte es noch nicht nach einem ruhigen Demo-Verlauf ausgesehen. Veranstalter und Polizei beharkten sich lange. Erst fehlten Ordner, dann gab es Ärger um den Abstand von Transparenten und Vermummung, als aus der Demo dann auch noch ein einzelner Rauchtopf gezündet wurde, sah es nach größeren Problemen aus. Doch am Ende lief die Demo mit knapp zweistündiger Verspätung durch und kam nahezu ohne Ärger in die Neustadt, was auch am teils heftigen Regen gelegen haben könnte, der lange vom Himmel prasselte.

 

Lediglich auf der Wallstraße wurde es den Demo-Teilnehmern zu eng, der Zug stoppte mit heftigen verbalen Protesten gegen die Polizisten. Ansonsten blieb es bei einzelnen Sprechchören gegen die Beamten. Diese waren mit einem Großaufgebot vertreten. Nahezu die komplette Zeit lief die Demo von Polizisten umringt.

Erst in der Neustadt gab es weitere Zwischenfälle. Am Bahnhof Neustadt stoppte ein weiterer Rauchtopf den Zug kurz. Auf der Antonstraße flog eine Flasche aus der Demonstration in Richtung der Polizisten. Teilnehmer wollten gesehen haben, dass dort einen Neonazi vorbei radelte. Nach kurzer Pause ging es auch hier weiter.

 

Am Albertplatz fand um 20.15 Uhr die Abschlusskundgebung statt. Kurz nach dieser gab es noch einmal Aufregung, die Beamten nahmen mindestens eine Person fest. Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, zogen die verbliebenen Linken weiter zum AZ Conni – das aber nicht mehr als Demo sondern lediglich als Gruppe auf dem Fußweg.