Berlin - In Deutschland leben gegenwärtig über eine halbe Million
abgelehnte Asylbewerber, drei Viertel von ihnen bereits seit mehr als
sechs Jahren.
Laut einer Anfrage der Linksfraktion im Bundestag waren danach Ende Juni 549.209 abgelehnte Asylbewerber registriert, von ihnen lebten 406.065 schon länger als sechs Jahre in Deutschland. Etwa die Hälfte (46,6 Prozent) der abgelehnten Asylbewerber hatte ein unbefristetes Aufenthaltsrecht, 34,8 Prozent ein befristetes Aufenthaltsrecht.
Die meisten abgelehnten Asylbewerber kamen nach dieser Auflistung aus der Türkei (77 600), dem Kosovo (68 549) und aus Serbien (50 817).
Abgeschoben wurden von Januar bis Ende Juli lediglich 13.134 Ausländer. Mit Blick auf die Zahlen fordern Politiker nun schärfere Abschieberegeln.