Freiberg/Clausnitz. Der Prozess über die Blockade eines Flüchtlingsbusses in Clausnitz wird vor dem Amtsgericht Freiberg frühestens im März 2017 eröffnet. Das teilte das Amtsgericht auf Anfrage der "Freien Presse" mit.
Ursprünglich war das Gericht davon ausgegangen, dass die Verhandlung noch in diesem Jahr starten könnte. Allerdings gebe es Terminschwierigkeiten mit den Verteidigern der drei Angeklagten, hieß es gestern. Diese hätten in diesem Jahr keinen Termin mehr frei. Der Prozess wird laut den Angaben des Amtsgerichtes umfangreich werden. Die zuständige Richterin habe 20 Zeugen ausgewählt, die im Prozess befragt werden sollen. Die drei Angeklagten hatten einen Strafbefehl, den das Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz erlassen hatte, nicht akzeptiert. Sie müssen sich nun verantworten, weil sie Mitte Februar mit ihren Fahrzeugen den Bus voller Flüchtlinge an der Fahrt zur Flüchtlingsunterkunft in Clausnitz gehindert haben sollen.