[GP] Dritter Weg stoppen!

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Für Humanität und Vielfalt gegen Faschismus und rassistische Hetze Am Samstag, den 23.07.2016 um 14 Uhr will die faschistischen Partei der 3. Weg am Bahnhofsvorplatz in Göppingen eine Demonstration unter dem Titel „ASYLFLUT STOPPEN!“ abhalten. Weiter wird unter anderen über die „anhaltende grenzenlose Asylflut“ schwadroniert.

 

Diese Hetze gilt es zu stoppen!

 

Wer von Menschen, die aus Kriegsgebieten flüchten, von einer „Flut“ spricht oder schreibt, hat es nicht verstanden oder will es nicht verstehen, worin Nächstenliebe und Humanität besteht. Es müssen die Ursachen der Flucht bekämpft bzw. gestoppt werden und nicht die Menschen! Refugees are welcome!

 

Der 3. Weg erdreistet sich nicht, von einer angeblichen tagtäglichen Gewalt rund um Asylbewerberheime zu schreiben, tatsächlich gibt es jedoch rassistische Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte, auch hier im Filstal.

Das Maß wird dann voll, wenn von „Millionen art- und kulturfremde Invasoren“ geschrieben wird. Hier zeigt sich dann deutlich, welch abstruse braunen Gedankengänge im 3. Weg vorherrschen.

 

Der 3. Weg ist die als Partei getarnte Nachfolgeorganisation für verbotene Kameradschaften. Die führende Köpfe im Kreis Göppingen sind genau die Personen, die unter dem Namen „Autonome Nationalisten Göppingen“ versuchten eine „national befreite Zone“ zu errichten, massiv ihre Nazi-Propaganda verbreiteten und Übergriffe auf politische Gegner verübten.

2015 wurden Manuel G. und Manuel M. wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung vor dem Landgericht zu über zwei Jahren Haft verurteilt. Dieses Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Kaum aus der U-Haft entlassen, setzen sie die gleiche Politik unter neuem Namen fort. Im Kreis Göppingen wird massenweise rassistische Hetze verbreitet, die Nazis treten in BürgerInnenversammlungen auf, es gibt Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte, wie z. B. der Brandanschlag auf die Geislinger Wölk-Halle.


Auch die Stadt Göppingen führt die verfehlte Politik des Wegschauens fort und verheimlicht weiterhin geplante Versammlungen der Nazis. Dies führte zu Zeiten der Autonomen Nationalisten dazu, dass Göppingen ein Wohlfühlort und Aufmarschgebiet für Neonazis werden konnte. Heute stehen wir vor der gleichen Situation: Auf den Infostand des 3. Wegs vom 1. Juli folgt ein Aufmarsch.

 

Es gilt sich gemeinsam gegen Faschismus und dem Lügengebilde des 3. Wegs in den Weg zu stellen.

Wir wollen dem 3. Weg zeigen, das dieser 3. Weg eine Einbahnstraße zu einem Nazi-Staat ist, den wir erfolgreich vor 71 Jahren beerdigt haben.

Kommt am Samstag den 23. Juli um 13 Uhr zum Bahnhof Göppingen und zeigt den Nazis lautstark, bunt, entschlossen und friedlich, dass sie in Göppingen nichts zu suchen haben.

 

UNRECHT BRACHTE UNS DEN TOD – LEBENDE ERKENNT EURE PFLICHT

Inschrift der Gedenktafel an die ersten 4 Mordopfer der Nazi-Justiz in Altona