Dresden - Wenn es in Dresden gegen Asylbewerber geht, sind René F. (23) und Michel K. (26) oft nicht weit - beide mischten auch auf der NPD-Demo vor der Zeltstadt in der Bremer Straße im Juli mit, griffen Polizisten an.
Dafür gab es am Mittwoch die Quittung vom Dresdner Amtsgericht.
Bei beiden Arbeitslosen scheint die Zündschnur ziemlich kurz zu sein: Michel K. war nicht nur mit Pfefferspray auf der Demo unterwegs, sondern schmiss noch eine Warnbarke Richtung Polizei. René F. schubste einen Polizisten vor ein Auto. Beide taten das vor laufender Kamera.
„Viel dämlicher geht es nicht“, kommentierte Richter Roland Wirlitsch (55) die Randale. Die beiden vorbestraften Rechtsextremisten gaben sich eher wortkarg, ließen jeweils durch ihre Anwälte alles gestehen und versuchten in ihren letzten Worten gut Wetter zu machen. „War ’ne scheiß Aktion“, grummelte Michel K.
René F.: „Das kommt nicht mehr vor.“ Ersterer kassierte wegen seiner über 20 Vorstrafen sechs Monate auf Bewährung, letzterer eine Geldstrafe von 600 Euro.