Nach dem Ausschluss seiner ehemaligen Mitstreiterin Tatjana Festerlings aus dem Führungskreis der Dresdner Pegida hat sich deren Mitbegründer und Chef Lutz Bachmann der Unterstützung seiner Anhänger versichert.
Nach dem Ausschluss seiner ehemaligen Mitstreiterin Tatjana Festerlings aus dem Führungskreis der Dresdner Pegida hat sich deren Mitbegründer und Chef Lutz Bachmann der Unterstützung seiner Anhänger versichert. Bei der ersten Kundgebung des islam- und fremdenfeindlichen Bündnisses seit Bekanntwerden des Bruchs in der Führungsspitze forderte Bachmann die Teilnehmer am Montagabend in Dresden auf, per Handzeichen seinem Organisationsteam das Vertrauen auszusprechen. Ein Großteil der nach Schätzungen der Gruppe „Duchgezählt“ zwischen 1800 und 2400 Menschen kam der vorab nicht angekündigten Aufforderung nach.
Zugleich wies Bachmann den von Festerling gegen ihn erhobenen Vorwurf eines „laxen“ Umgangs mit Spenden zurück. Er listete eine ganze Reihe von Ausgaben auf, die der Pegida-Verein etwa für Beschallungsanlage, Funkgeräte, den Auftritt des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders im April vergangenen Jahres oder für Feiern für die Pegida-Ordner aufgewendet habe. Zu den Einnahmen sagte er nichts. Auch das ihm von Festerling angelastete mangelnde Engagement über die Grenzen Dresdens hinaus ließ Bachmann nicht gelten.
Mitte vergangener Woche war der Zwist zwischen Bachmann und der bisherigen Pegida-Frontfrau Festerling offenbar geworden, als er den Ausschluss der früheren Hamburger AfD-Politikerin wegen „vereinsschädigenden Verhaltens“ ankündigte.