In der Nacht zu Dienstag sind in Berlin an ungewöhnlich vielen Orten Autos ausgebrannt. Insgesamt musste die Feuerwehr zu sechs Autobränden ausrücken - in sechs Stadtteilen. Alle Autos gehören der Firma Bosch und hatten entsprechende Aufschriften. Der Staatsschutz hat Ermittlungen wegen Brandstiftung übernommen.
In gleich sechs Berliner Stadtteilen haben in der Nacht zum Dienstag Autos gebrannt. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen Brandstiftung. Ein politischer Hintergrund sei nicht auszuschließen, sagte ein Polizeisprecher. In allen Fällen hätten die Fahrzeuge der Firma Bosch gehört und seien durch entsprechende Aufschriften gekennzeichnet gewesen. Nach Angaben der Feuerwehr wurde niemand verletzt.
Zuerst war ein Auto in der Kaiser-Friedrich-Straße in Charlottenburg in Brand geraten. Hier wurde laut Feuerwehr zunächst ein technischer Defekt als Brandursache vermutet.
Politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen
In der Eschersheimer Straße in Tempelhof brannte ein Kleintransporter nahezu komplett aus. In der Jakoby-/Ecke Schillingstraße in Mitte brannte zunächst ein Wagen. Ein daneben geparkter Opel wurde durch das Feuer ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Fahrzeuge brannten auch in Weißensee und Pankow. Gegen zwei Uhr alarmierten Zeugen Feuerwehr und Polizei zu einem brennenden Mercedes in die Streustraße. Ein daneben geparkter Skoda wurde durch das Feuer ebenfalls beschädigt. Zu einem weiteren Brand am Kissingenplatz rückte die Feuerwehr gegen vier Uhr aus. Dort stand ein Mitsubishi in Flammen.
Auch in der Landshuter Straße in Schöneberg brannte ein Auto. In Tempelhof, Mitte und Schöneberg ermittelt wegen eines möglichen politischen Hintergrunds der Staatsschutz.
Hinweise auf die Brände gingen bei der Polizei zwischen 2.45 Uhr und 3.00 Uhr ein. Betroffen waren zwei Mal Fahrzeuge von Volkswagen, in einem Falle brannte ein Ford, hieß es.