In sozialen Medien wurde in den letzten Wochen viel über die
Trennung des Diensthundes Sam von seinem früheren
Diensthundführer diskutiert.
Wir möchten die Hintergründe darlegen, die zu der
Entscheidung geführt haben, dem Hund einen neuen Partner zu
geben.
Diensthunde werden sorgfältig ausgewählt und in einer teuren
Ausbildung trainiert, um dann in den Dienstalltag integriert zu
werden. Bei vielen Anlässen sind diese Hunde wichtige und
unverzichtbare Partner im Einsatz. Ein begründeter Austausch
der Diensthunde zwischen Diensthundführer/innen ist nichts
Ungewöhnliches, schon oft praktiziert worden und hat sich
bisher nicht nachteilig auf die Hunde ausgewirkt. Insbesondere
ist darauf zu achten, dass die Hunde nicht über einen
längeren Zeitraum inaktiv sind, da dies zu Leistungsverlusten
führen kann.
Der Hund Sam wurde Mitte Januar einem anderen Kollegen
übergeben und in dessen Familie schnell und gut integriert. Am
Verhalten des Hundes nach dem Wechsel ist zu erkennen: er
fühlt sich wohl.
In den Diskussionen wird auch die Frage aufgeworfen, warum der
Diensthund nicht einfach abgekauft werden kann. Diese Option
besteht für den Diensthundführer dann, wenn der Hund aus
Alters- oder Gesundheitsgründen nicht mehr eingesetzt werden
kann. Dies kommt im vorliegenden Fall nicht in Betracht, da
einerseits der Hund gesund und einsatzfähig ist und überdies
Bedarf für andere Diensthundführer bestand.