PEGIDA-Anhänger brutal zusammengeschlagen

Erstveröffentlicht: 
10.02.2016

Priestewitz - Ein 35-Jähriger wurde am Samstag von einer vermummten Gruppe zusammengeschlagen. Der Brandenburger hatte zuvor am Bahnhof Priestewitz einen Mann beobachtet, der sich verdächtig an seinem in der Rosenheimer Straße parkenden PKW verhielt.


Als er diesen auf sein Verhalten ansprach, kamen die beiden ins Gespräch. Doch als der Brandenburger erzählte, dass er sich auf dem Weg zur PEGIDA-Versammlung in Dresden befände, wurde er völlig unvermittelt von einer Gruppe von fünf bis acht Personen angegriffen.

Die Täter schlugen unter anderem mit einem Teleskopschlagstock brutal auf den 35-Jährigen ein und verletzten ihn schwer am Kopf. Er musste daraufhin stationär behandelt werden. Auch das Auto des Verletzten wurde demoliert.

Der Mann, der sich am Fahrzeug aufhielt, wird wie folgt beschrieben:

    25-30 Jahre alter Deutscher
    ungefähr 1,80 Meter groß
    schlanker Körper
    kurze schwarze Haare

Die übrigen Personen sollen etwa 20 Jahre alt sein, waren dunkel gekleidet und mit Kapuzen, Mützen und Schals vermummt.

Zwei der Täter flohen vom Tatort aus in Richtung Innenstadt, die anderen fuhren mit ihren Autos davon. Eines davon soll ein dunkler Kombi sein.

Das Operative Abwehrzentrum hat die Ermittlungen zur gefährlichen Körperverletzung aufgenommen. Wegen des geführten Gesprächs wird von einer politisch motivierten Tat ausgegangen.

Die Polizei sucht dringend nach Zeugen, die Hinweise zur Tat, zu den Tätern oder deren Fahrzeugen geben können.

Wer etwas gesehen hat, soll sich bitte umgehend bei der Polizeidirektion Dresden unter 11833 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden