AfD klagt über Plakat-Vandalismus

Erstveröffentlicht: 
02.02.2016

Die Freiburger Gruppe der Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) klagt, dass ihr Auftakt des Plakatwahlkampfes am Wochenende massiv behindert worden sei.

 

In etlichen Stadtteilen seien AfD-Plakate beschädigt oder entfernt worden. Jack Gelfort, der Sprecher des AfD-Kreisvorstandes, schreibt: "In Ebnet, Littenweiler und Kappel zum Beispiel wurden nahezu alle Plakate – 32 von 34 – fachgerecht von den Straßenleuchtmasten getrennt, standortfern entsorgt und durch Plakate der Partei ,Die Grünen’ ersetzt, in Lehen die Breisacher Straße komplett abgeräumt." Weitere Beschädigungen habe es unter anderem in Landwasser, Herdern und Stühlinger gegeben. Die AfD kündigte an, Anzeige zu erstatten. Das ist Angabe der Freiburger Polizei bisher noch nicht erfolgt.

 

Niklas Janssen, Freiburger Grünen-Kreisvorsitzender und Wahlkampfkoordinator, wies den Vorwurf zurück, AfD-Plakate könnten aktiv durch Grünen-Plakate ersetzt worden sein: "Ein Wahlkampf ist ein demokratischer Wettstreit, dessen Spielregeln für einen fairen Wettbewerb wir Grüne selbstverständlich einhalten. Dass keine Plakate von anderen Parteien abgehängt oder zerstört werden, ist Ehrensache. Das gilt auch gegenüber Parteien, deren Inhalte wir ablehnen." Den Plakatteams sei allerdings aufgefallen, dass bereits am Samstag viele Plakate aller Parteien aufgrund des starken Windes halb herunterhingen. Der Plakatwahlkampf begann in Freiburg am Freitag um 16 Uhr.