In der Nacht zum Donnerstag wurden in Kreuzberg, Friedrichshain und Neukölln zahlreiche Mülltonnen, sowie mindestens zwei Luxus-Fahrzeuge angezündet.
Gegen 2 Uhr wurde am Donnerstagmorgen die Feuerwehr in die Admiralstraße in Kreuzberg gerufen: In drei benachbarten Hausaufgängen hatte jemand die Müllcontainer in Brand gesetzt. Die brennenden Container mussten zunächst aus dem Hausflur transportiert werden, damit man sie löschen konnte.
Zudem mussten einige Wohnungen kurzfristig evakuiert werden. Glücklicher Weise konnte die Feuerwehr ein Übergreifen des Feuers aber verhindern und die Bewohner durften nach nur 30 Minuten wieder ins Haus. Eine Person wurde ambulant behandelt, war aber nicht schwer verletzt.
Sowohl bei den brennenden Müllcontainern, als auch bei zwei Autobränden geht die Polizei von Brandstiftung aus: Sowohl in der Friedenstraße auf Höhe der Pufendorfstraße (Friedrichshain) als auch am Waigandufer in Neukölln ist in der Nacht zum Donnerstag jeweils ein Porsche ausgebrannt. In beiden Fällen lautete die Diagnose: Totalschaden.
Im Gegensatz zu den Müllcontainer-Bränden, besteht bei den zwei angezündeten Fahrzeugen durchaus die Möglichkeit, dass die Taten politisch motiviert waren. Erst vergangene Woche hatte die Polizei mit 500 Einsatzkräften das Haus in der Rigaer Straße 94 gestürmt. Die infolge erwarteten Rache-Aktionen Linksradikaler waren aber zunächst ausgeblieben.
