Dresden - Wird es am kommenden Montag zu einem Straßenkrieg zwischen Rechten und Linken kommen? Sieht fast so aus, denn nun bläst auch die rechte Gemeinschaft „Ultras & Hooligans Deutschland“ zum Marsch durch die Neustadt.
Es sollte der letzte PEGIDA-Spaziergang in diesem Jahr werden. Sogar die Elbseite wollten die Patriotischen Europäer wechseln und in der Neustadt Weihnachtslieder anstimmen. Doch die Stadt Dresden erlaubt nur stationäre Demos, keine Märsche oder "Spaziergänge".
Das offizielle Verbot hält extreme Kräfte aber nicht auf. Nachdem die Antifa im Netz „Zustände wie am vergangenen Wochenende in Leipzig“ angekündigt (MOPO24 berichtete), haben nun auch rechte Internetseiten nachgezogen.
Auf Facebook ruft z.B. die Gemeinschaft „Ultras & Hooligans Deutschland“ „ALLE Patrioten, Nationalisten sowie nationalistische Bewegungen / Gruppierungen und ALLE dessen Herz für Dresden Elbflorenz schlägt“ auf, am Montag nach Dresden zu kommen.
Dort sollen diese dafür sorgen, dass es nicht zu „linksextremer Gewalt“ kommt. Die Gruppierung reagiert mit dem Leitspruch „Kein Connewitz in Dresden“ gegen die Drohungen der Antifa. Am vergangenen Samstag wurden in diesem Leipziger Stadtteil 69 Beamte verletzt und 50 Einsatzfahrzeuge beschädigt.
Der Marsch des Schwarzen Blocks soll dementsprechend vom Kern der Neustadt über den Neustädter Bahnhof bis zum Theaterplatz gehen.
Auf den Hinweis eines Facebook-Nutzers zum Versammlungsverbot antwortet die Gemeinschaft: „Am Montag werden sich bis zu 1000 Motivierte treffen und ganz egal ob Pegida demonstriert oder nicht, sie werden durch die Stadt gehen. Einen spontanen Spaziergang, kann keiner verbieten.“
Ob sich die spontanen Spaziergänge zur Straßenschlacht wie in Connewitz entwickeln? Die Polizei ist vorbereitet.