Bei unserer Veranstaltung werden wir eine Studie über Zwangsräumungen vorstellen und gemeinsam über die Erfolge und Schwierigkeiten einer solidarischen Praxis gegen Räumungen diskutieren.
Die Studie gibt einen Überblick der Situation von Zwangsräumungen und erzwungenen Umzügen in Berlin. Die Autor*innen der Studie erkennen einen Zusammenhang von Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt und dem Anstieg von Zwangsräumungen. Eine Zwangsräumung bedeutet für die betroffenen Personen oft eine Verdrängung aus dem Lebensumfeld, teilweise auch Wohnungslosigkeit. In der Studie wird die Wirksamkeit des staatlichen Berliner Hilfesystems genau untersucht und Leerstellen in der Unterstützung von Betroffenen aufgezeigt. Bei der Veranstaltung werden wir einen Fokus auf die Situation in Neukölln legen.
Das Bündnis „Zwangsräumungen Verhindern“ macht bereits seit Jahren
auf die gewaltvolle Praxis von Zwangsräumungen und dem Versagen
staatlicher Hilfsangebote aufmerksam und unterstützt Personen praktisch,
die von einer Zwangsräumung bedroht sind. Das Bündnis ist eine
linksradikale Antwort auf die diskriminierende Mietpolitik in Berlin und
übernimmt zugleich bei der solidarischen Unterstützung von Betroffenen
immer wieder sozialstaatliche Aufgaben.
Gemeinsam mit einer Autorin
der Studie und einer Person des Bündnis “Zwangsräumungen verhindern“
möchten wir uns über die Situation in Berlin austauschen und die Frage
stellen, wo Schwierigkeiten einer solidarischen Praxis liegen, wenn
Solidarität dazu führt den Staat zu entlasten und somit staatliche
Verantwortung unsichtbar zu machen.
Die Veranstaltung ist per
Fahrstuhl zu erreichen und rauchfrei. Danach darf zu Cocktails, Bier und
Brause wieder geraucht werden.
Donnerstag 19. November // 19 Uhr
Projektraum H48 // U Boddinstr. // Hermannstr. 48 //
2. Hinterhof // 1. OG // Klingeln bei Projektraum