Das Auto der AfD-Bundesvize Beatrix von Storch ist angezündet worden. Hier ermittelt der Staatsschutz, nach einem Einbruch nicht.
Berlin/Stößen. Unbekannte haben in Berlin das Auto der stellvertretenden AfD-Bundesvorsitzenden Beatrix von Storch in Brand gesetzt. Bei dem Anschlag in der Nacht zum Montag wurde niemand verletzt, sagte ein Sprecher des Berliner Landesverbandes der rechtskonservativen Alternative für Deutschland. Storch selbst schrieb bei Facebook: "Heute Nacht wurde mein Auto abgefackelt. Wer die Hetze gegen die AfD mitgemacht hat und sich jetzt nicht davon scharf distanziert, der ist Mitschuld." Die Berliner Polizei bestätigte einen Brandanschlag auf ein Auto, äußerte sich aber nicht zum Eigentümer des Wagens.
Poggenburg will Drohanrufe erhalten haben
Bereits in der Nacht zu Sonnabend waren Einbrecher in die Wohn- und Geschäftsräume des AfD-Landesvorsitzenden in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, eingedrungen. Sie hätten unter anderem ein Auto und einen Laptop gestohlen, sagte ein Polizeisprecher. Der AfD-Politiker veröffentlichte Fotos der verwüsteten Räume sowie ein Bild, das einen AfD-Flyer mit seinem Konterfei zeigt. Um Poggenburgs Gesicht ist eine Art Fadenkreuz gezeichnet. Poggenburg erklärte, die Zeichnung stamme von den Einbrechern. Auf Twitter schrieb er: "Betrieb u Wohnung total verwüstet u geplündert! Wo sind wir hingekommen mit Deutschland!!!" Die Polizei machte dazu keine Angaben. Der Staatsschutz sah offenbar zunächst keine Anhaltspunkte für eine politisch motivierte Tat: Ermittelt werde derzeit wegen Wohnungseinbruchs und Diebstahls, hieß es.
Poggenburg sagte nach Angaben eines Parteisprechers, er habe zuvor Drohanrufe erhalten. Poggenburg wird dem rechtsnationalen Flügel der AfD zugerechnet. (dpa)