LSO-Konzert verschoben / Parkplätze gesperrt
Markkleeberg. Drei Demonstrationen sind inzwischen für den Sonnabend in Markkleeberg angekündigt, was Einschränkungen für das öffentliche Leben der Stadt bringen wird.
So will die rechtsgerichtete „Offensive für Deutschland“, die in den vergangenen Tagen bereits – mit wenig Resonanz – in der Leipziger Innenstadt und in Grünau lief, nun von 17 bis 19.30 Uhr vom Rathaushausplatz über Rathausstraße, Hauptstraße bis Einmündung Raschwitzer Straße und zurück zum Rathausplatz ziehen und ihre fremdenfeindlichen Parolen verbreiten. 500 bis 800 Teilnehmer sind angemeldet.
Dagegen hat sich – wie berichtet – ein Aktionsbündnis aus Kirchgemeinden, Vereinen, Verbänden, der Stadtverwaltung und Stadtratsfraktionen gebildet. „Markkleebergs Ruf: Kein Rassismus – keine Gewalt“ sagt das Bündnis, trifft sich mit 500 bis 1000 gemeldeten Teilnehmern von 16.30 bis 19.30 Uhr am Lindenplatz (Raschwitzer Straße/Ecke Schulstraße). „Kein Platz den Nazis und RassistInnen“ meint zudem eine Kundgebung von 17 bis 19 Uhr mit geschätzten 200 Teilnehmern an der Hauptstraße nördlich der Einmündung der Raschwitzer Straße.
Die Stadt hat wegen der Kundgebungen das Konzert des Leipziger Symphonie Orchesters am Samstagabend im Lindensaal verschoben. Es finde am 1. November 19.30 Uhr dort statt. Die Karten blieben gültig oder würden erstattet, hieß es.
Die Parkplätze an der Raschwitzer Straße - am Agra-Park-Eingang sowie an der alten Berufsschule - werden Samstag gesperrt. Mit weiteren Verkehrseinschränkungen rund um den Bereich des Rathauses sowie der angegebenen Marschroute muss gerechnet werden. Die Stadt empfiehlt zudem Autobesitzern, ihre Fahrzeuge aus dem Bereich zu entfernen und woanders abzustellen.