Am Freitag den 11.09. ab 16h wird vor dem Rathaus Schöneberg (John-F-Kennedy Platz) wieder Aufgemukkt. Als Warm-Up für die Autonome Freiraumdemo am 16.09 und mit solidarischen Grüßen nach Hamburg wird es einen Punkrock-Spaziergang durch den Schöneberger Kiez geben. Im Rahmen des Potse-Festivals soll Punkrock wieder auf die Straßen getragen werden um auf Verdrängung, steigende Mieten und die Notwendigkeit autonomer Freiräume aufmerksam zu machen.
Hier ein Aufruf:
Von Berlin bis nach Hamburg
Das Kollektives Zentrum in Hamburg ist in letzter Zeit zu oft von Polizeigewalt und Repression betroffen.
Zuletzt am 02.09. wurde das Zentrum von einem Großeinsatz der Polizei überfallen und Menschen wurden brutal angegriffen bevor eine Leerstehende und bewohnbare Schule auf dem selben Gelände dem Erdboden gleich gemacht wurde.
Statt einen selbstverwalteten Freiraum für Obdachlose Menschen mit und ohne Papiere entstehen zu lassen bekämpft der Staat mit voller härte diejenigen die praktische Solidarität an den Tag legen.
Wenn es darum geht Selbstverwaltung zu verhindern oder Naziaufmärsche zu ermöglichen ist die Staatsgewalt mit Helm, Hund, Reizgas und Knüppel vor Ort um sich brutal auszutoben wie es letzten Montag in Berlin bei NoBärgida der Fall war.
Autonome und antirassistische Freiräume sind heutzutage Notwendiger denn je, um faschistische Angriffe entschlossen abzuwehren, den Nazis entgegenzutreten und Praktische Solidarität zu organisieren.
Am Morgen des 12.09. heißt es in Hamburg wieder "NO PASSARAN!" wenn Nazihools wieder nach Hause fahren müssen weil wir uns queer stellen werden und diesen Tag der Patridioten verhindern, blockieren und sabotieren werden!
http://koze.in/
http://goodbyedeutschland.blogsport.eu/
Sie haben die ganze Stadt verkauft!
1972 wurde das Drugstore von obdachlosen Jugendlichen im Zuge des Berliner Häuserkampfes besetzt und legalisiert. Somit ist es das älteste Selbstverwaltete Jugendzentrum der Stadt. Das Haus wurde anschließend vom Senat an die BVG verkauft und von der BVG an die sogenannte "Potsdamerstr. 180 GmbH" welche nun die Miete verdoppelt hat.
Ende des Jahres steht die Kündigung für Potse und Drugstore an, mit der Begründung, dass die Mieten zu hoch gestiegen sind und die Stadt kein Geld mehr für Jugend, Kultur und Soziales hat.
Kein Wunder, wenn systematisch Immobilien der Stadt an Investor*innen verkauft oder gar verschenkt werden.
Seid Jahren treiben Spekulationen und Geldgier den Mietspiegel in die Höhe ohne Rücksicht zu nehmen auf Zwangsgeräumte Mieter*innen und zerstörte Wohn-, Kultur- und Kunstprojekte.
Doch Autonome Aktionen sowie Initiativen wie Zwangsräumung verhindern, Bizim und Kotti & Co zeigen immer wieder dass Widerstand sich lohnt!
Wenn die ganze Innenstadt privatisiert wird, dann werden Familien verdrängt, Freiräume geräumt und Unterkünfte für Geflüchtete (bzw. Lager) werden in Randbezirken wie Marzahn/Hellersdorf oder sonstwo erbaut, wo sie rassistischen Angriffen ausgeliefert sind.
Die geräumte Ohlauer (Ex-G.-Hauptmann Schule) und das zerstörte Schulgebäude beim Ko.Ze. sind zwei von vielen traurigen Beweisen für eine rassistische Politik der Unterdrückung.
Wir haben die Schnauze voll von Verdrängung und Gentrifidingsbums!
http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/
http://www.bizim-kiez.de/
http://oplatz.net/
Nehmt ihr uns die Häuser, dann wird es draußen nur noch Lauter!
Mit Lauti, Punkrock, Gepöbel und Tatendrang werden wir am 11.09. folgende Forderungen auf die Straßen tragen :
-Berlin bleibt Dreckig, Laut und Unverkäuflich!
-Solidarität mit allen Betroffenen von Verdrängung, Repression und Rassistischer Gewalt!
-Potse, Ko.Ze. Drugstore Bleibt! One Struggle One Fight!
-Rassisten blockieren! Ob HogeSa, NPD, Pegida oder wie sie sonst so alle heißen: Kein Fußbreit den Faschismus!
-Solidarische Grüße auch an die Besetzer*innen des Kartäuserwall 14 in Kölln! - https://wohnraumfueralle.noblogs.org/
-Solidarität mit allen Geflüchteten jederzeit (und besonders JETZT!)
16h am John-F.-Kennedy Platz (vor dem Rathaus Schöneberg) bis 20h zum Potse-Festival (Potsdamerstr. 180)
