Lunzenau - Angriff in der Nacht zum Mittwoch auf ein geplantes Asylbewerberheim in Lunzenau bei Chemnitz: Unbekannte verschafften sich Zutritt zu einem Mehrfamilienhaus, setzten den Keller komplett unter Wasser. Das Operative Abwehrzentrum hat die Ermittlungen übernommen.
Das Mehrfamilienhaus in der Schillerstraße in Lunzenau soll zu Unterkunft für Asylbewerber umgebaut werden. Doch das wollten Unbekannte anscheinend mit aller Macht verhindern. Waren hier Rechte am Werk? Das Opartive Abwehrzentrum in Leipzig ermittelt zumindest in diese Richtung.
Wegen des Umbaus fährt an dem Haus in der Schillerstraße mehrmals in Nacht eine Streife vorbei. Kurz vor 4 Uhr morgens hörten die Beamten Geräusche am Haus. Bei genauerer Kontrolle bemerkten sie, dass der Keller unter Wasser stand.
Die herbeigerufenen Feuerwehr stellte fest, dass in allen Etagen mehrere Wasserhähne geöffnet und der Wasserlauf unterbrochen wurde. Zudem wurde einige Armaturen demontiert und entwendet, wie das OAZ mitteilte.
Wie der oder die Täter ins Haus eindringen konnten, ist noch unklar. Ebenso wie hoch der Schaden ist. Ob sich aufgrund des Anschlags der Einzug der Asylbewerber verzögern wird, wird derzeit noch geprüft.
Wir die Polizei mitteilt, hat es am Mittwochvormittag auch im Dresdner Stadtteil Stetzsch einen Anschlag auf eine Asylbewerberunterkunft gegeben. Dort sei eine übel riechende Flüssigkeit verschüttet worden. Hinweise auf die Täter gäbe es keine, das Operative Abwehrzentrum in Leipzig ermittelt.
Das Haus in Stetzsch hat Platz für 33 Menschen. Bereits am vergagenen Wochenende hatte es Anschlge auf das Asylheim gegeben, Buttersäure wurde verschüttet. Am Lindenhof wurden Fenster mit Steinen eingeworfen.