Ausländerbeauftragter ermittelt | Wer zwängte Flüchtlinge in diese Hass-Shirts?

Erstveröffentlicht: 
17.07.2015

Von CHRISTIAN FISCHER Dresden – Ein „antirassistisches Fussballturnier“ am vergangenen Samstag in Ulbersdorf bei Hohnstein sorgt für Unmut bei Sachsens Ausländerbeauftragten Geert Mackenroth (65, CDU).

 

Grund: Eine gemischte Mannschaft aus Deutschen und Flüchtlingen spielte in T-Shirts mit der provokanten Aufschrift „love sport, hate germany“ – übersetzt „Liebe Sport, hasse Deutschland“.

 

Mackenroth schrieb daraufhin auf Facebook: „Abartiges Shirt, schlimme Botschaft.“ Er wolle die Sache prüfen. Denn noch ist unklar, wer konkret den Flüchtlingen die Hetz-Trikots gab. Offensichtlich wurden die Asylbewerber von einer linken Gruppe instrumentalisiert.


„Ich glaube nicht, dass sie wussten, was auf ihrem Rücken wirklich stand“, sagt ein Augenzeuge (48) zu BILD.

 

Auch der Bürgermeister von Hohnstein, Daniel Bradem, und der Ortsvorsteher von Ulbersdorf, Ralph Lux,  sind sauer! Sie erklärten: „Das ist dumm, inakzeptabel und nicht zu entschuldigen. Wer Hass gegen sein Land oder sein Gastland schürt, verlässt den Boden des friedlichen Miteinander.“

 

Jetzt sollen Polizei und Ausländerbehörde den Fall prüfen. Ob es aber ein juristisches Nachspiel geben wird, ist offen.