Mann malt vor Polizisten Anarchie-Symbol auf Connewitzer Kreuz

Erstveröffentlicht: 
10.07.2015

Ein bizarrer Notruf hat am Donnerstagabend die Leipziger Polizei auf den Plan gerufen. Am Connewitzer Kreuz malte ein 36-Jähriger ein Anarchie-Zeichen auf die Straße – dabei trug er eine Einkaufstüte auf dem Kopf.

 

Leipzig. Ungewöhnlicher Polizeieinsatz am Donnerstagabend in Connewitz: Ein 36-Jähriger hat gegen 20 Uhr am Kreuz mit Pinsel und Farbe ein Anarchie-Zeichen mit zweieinhalb Metern Durchmesser auf die Straße gemalt. Dabei hatte er eine Einkaufstüte auf den Kopf gesetzt, so die Polizei.

 

Um die Gesundheit des Mannes habe man sich keine Sorgen machen müssen, da er daran gedacht hatte, zwei Löcher für die Frischluftzufuhr einzuschneiden. Die Polizisten forderten ihn auf, die Bemalung der Straße zu unterlassen, da „die bisherigen Fahrbahnmarkierungen ausreichend seien“.

 

Als er sie ignorierte, setzten sie ihm die Tüte ab und wiederholten die Aufforderung. Zudem nahmen sie ihm den Farbeimer ab. Daraufhin habe der 36-Jährige angefangen zu schreien und die Beamten zu beleidigen. Außerdem habe er um sich getreten und geschlagen und versucht, Kopfnüsse zu verteilen, erklärte die Polizei.

 

In Handschellen ging es für den Straßenmaler nun auf ein Revier. Dort gab er zunächst nur falsche Namen an, ein Alkoholtest ergab 1,24 Promille. Erst in seinem Zuhause konnten sich die Beamten von seiner wahren Identität überzeugen. Dem Mann drohen nun Anzeigen wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und Widerstand gegen Polizeibeamte.