Antinationale Parade!

Antinationale Parade!

Am Freitag den 17. Juli, werden wir auf den Straßen tanzen und zwar eine schöne Strecke ( 9 km ) !
Ab 12.00 Tanzen wir vor dem Institut Francais am Q-Damm 211. Um 16h gehts los in richtung KaDeWeh an etlichen Konsumtempel vorbei zum Nollendorfplatz. Da können wir Links abbiegen um frontal auf die CDU Parteizentrale zu zu steuern. Kurz danach am Kriegs Ministerium vorbei um auf den Potsdamer Platz zu landen vor der Mall of Shame.


Nachdem wir über die Leipziger Straße zum Hausvogteiplatz gelangen ist die Jäger*innen Straße nicht weit wo die Griechische Botschaft auf uns wartet damit wir transnationale Solidarität kundgeben, gegen Represion, Spardiktate und für Selbstbestimmung.
Schließlich navigieren wir weiter in Richtung Französische Botschaft oder Brandenburger Tor auf den Pariser Platz.

Auf der Auftakkt Kundgebung Läuft gemischte Musik und Redebeiträge. Dann gehts los! Um 16h mit 2 Lautis, etlichen Reden, Tekkno und Psy durch Berlin Bis 22h!

Ihr seid ♥lich eingeladen euch kreativ spontan und laut mit einzubringen!

Infos auf: 
www.Terraristatribe.blogsport.eu

YallahYallah

So wie in Deutschland der 9.November gefeiert wird, als gäbe keine Grenze mehr und als wären wir uns einig usw., so wird der 14.Juli in Frankreich als Nationalfeiertag zelebriert um der Französischen Revolution zu Gedenken und den Menschen, die für Freiheit, Gleichberechtigung und Geschwisterlichkeit gestorben sind.
Heuchlerisch werden Feuerwerke gezündet und Entenstoffleber gefressen, ohne einen Gedanken an Ausbeutung, Kolonisation und Repression zu verschwenden, welche sich wie ein blutroter Faden durch die Französische Geschichte ziehen.
Am 14. Juli 1789 wurde in Paris als Auftakkt der Revolution die „Bastille“ erstürmt und besetzt, um ein Zeitalter einzuläuten welches Monarchie, Ausbeutung und Unterdrückung ablösen sollte.

Der König wurde geköpft, doch seitdem haben sich die Herrschaftsstrukturen nur verlagert.
Feldzüge, Ausbeutung und Massaker in den Französischen Kolonien, zerstörte Kulturen, Kriege und Repression bilden das schwere Erbe dieser Nation, worüber viel zu viel geschwiegen wird.
Obwohl Unabhängigkeitskriege die „Kolonialherren“ aus Afrika und anderswo verscheucht haben hat die Ausbeutung nie geendet.
Quasi die gesamte französische Energieerzeugung basiert auf Uran aus Zentralafrika. Bürgerkriege und Elend sind das postkoloniale Erbe Afrikas und eine Hauptursache für die heutige Flucht nach Europa.
Wie in Deutschland machen rassistische Aslygesetze Geschwisterlichkeit unmöglich.
Katastrophale Situationen für Menschen ohne Papiere in Calais und ganz Europa zerstören die Aussicht auf Frieden und Gerechtigkeit.
Liberté, égalité & fraternité bleiben hohle Parolen sowie Einigkeit und Recht und Freiheit.

Der Freigeist der Französischen Revolte ist aber nicht ausgestorben!
In Frankreich gibt es Zahlreiche „Zone à Défendre“ sog. Zu Verteidigende Zonen wie der Hambacher Forst hier zwischen Köln und Aachen. Orte wo Menschen sich Autonom und solidarisch Organisieren und wo Werte wie Freiheit und Solidarität gelebt werden.
Leider tut die Regierung alles um dies zu Verbieten.
Repression liegt an der Tagesordnung und zeigt sich am Beispiel des von Bullen ermordeten 21 Jährigen Rémi, welcher in der Nacht des 25 Octobers 2014 durch eine Leuchtgranate der Polizei ums Leben kam.

Neben den Z.A.D.s Werden in Frankreich zahlreiche illegale Free-Partys autonom Organisiert.
Tausende von Menschen, die Trotz überwachung und verbote es schaffen zusammenzukommen um auf unkommerziellen Tekknopartys zu feiern.
Seit 2002 werden solche friedliche Veranstaltungen regelmäßig brutal angegriffen, polizeilich geräumt und es werden Soundsystems konfisziert. Leuchtgranaten, Tränengas, Taser und Blaulicht sind kein Ersatz für unsere Nebelmaschinen, Laser und Strobos!
Sogenannte „anti-techno Gesetze“ verbieten überall in Europa dass Menschen unkomerziell und selbstorganisiert sich versammeln um sich auszutauschen und zu tanzen.
Seit letztem Jahr haben sich verschiedene Soundsystems zusammengeschlossen um gemeinsam die Straßen zu beschallen und klar zu machen, dass wir die schnauze voll haben.

In tiefer Solidarität mit allen betroffenen von Repression und mit dem Bewusstsein, dass Musik es vermag Grenzen zu überwinden,
werden wir uns am 17.07.2015 Versammeln um Krach zu machen und Laut zu sein!

Für eine Gesellschaft der wahren Werte:
Gegen das Konstrukt von Grenzen und Nationen,
Nein zu Rassismus, Staatsgewalt und Repression!
Wir wollen ein Freies Leben, Selbstorganisiert und Solidarisch!
Wir wollen all diese Strukturen zerstören, welche uns unterdrücken und verbieten wollen!
Wir werden Freiräume schaffen, Musikk machen, eigene Strukturen aufbauen und
wir werden tanzen!