Trotz sinkender Teilnehmerzahlen wird es am Montag eine Reihe von Protestveranstaltungen gegen die fremdenfeindliche Initiative Legida geben. Haupt-Kundgebungsort bleibt der Augustusplatz. Bereits ab 17.30 Uhr müssen sich die Leipziger am 9. März auf starke Polizeipräsenz und Verkehrsbeeinträchtigungen einstellen, teilte das Ordnungsamt am Freitag mit. Legida darf wie in der Vorwoche über die Route Georgiring, Wintergarten-, Schützen- und Querstraße sowie Grimmaischer Steinweg laufen. Start- und Zielort ist der Augustusplatz. Zwischen 19 und 22 Uhr werden 1500 Teilnehmer erwartet.
"Wir werden keine Ruhe geben, solange Legida laufen will", erklärte das
Bündnis "Leipzig nimmt Platz" am Freitag. Das Netzwerk unterstützt die
Demo von "Refugees Welcome", deren Teilnehmer ab 17.30 Uhr vom Südplatz
in die City laufen werden. Das Bündnis 8. Mai lässt ab 15.30 Uhr von
Diskriminierung Betroffene auf dem Nikolaikirchhof zu Wort kommen. Um 20
Uhr beginnt die Veranstaltung "Legida redet über uns - jetzt reden
wir", bei der die Organisatoren des Dresdner Protestcamps und der Verein
"Flüchtlingshilfe für Syrer" von ihren Erfahrungen berichten. Unter dem
Motto "Der Ring bleibt friedlich" ruft die Initiative Leipziger
Bürgerrechtler schließlich ab 20.45 Uhr ab Roßplatz zu einem Rundgang
über Teile der Legida-Route auf. lyn