60.000 Demonstranten wollte die islamkritische Legida in Leipzig auf die Straße bringen, am Ende wurden es aber nur 15.000. Insgesamt 20.000 Menschen demonstrierten dagegen. MOPO24 war live vor Ort und fasst das Geschehen des Tages noch einmal zusammen.
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Bilanz des Demo-Abends in Leipzig
Leipzig - Zu LEGIDA und den zahlreichen Gegendemonstrationen kamen am Mittwochabend deutlich weniger Menschen als erwartet. Ca. 35.000 Demonstranten zogen durch Leipzig, die Polizei spricht von einem erfolgreichen Einsatz - trotz zahlreicher Zwischenfälle.
Die Kriminalitätsbilanz der Polizei zeigt die Gewaltbereitschaft einiger Teilnehmer: Landfriedensbruch, Verstöße gegen das Versammlungs-, Waffen- und Sprengstoffgesetz, Sachbeschädigungen, Beleidigungen, Körperverletzungsdelikte und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte - die Liste der Straftaten am Abend ist lang.
Drei Personen mussten in Gewahrsam genommen werden - mehrere Polizeibeamte wurden durch Wurfgeschosse, Feuerwerkskörper, Laserpointer oder körperliche Gewalt verletzt.
Die Fotoausrüstung eines Pressevertreters wurde zerstört, mehrere Journalisten wurden angegriffen. Die «Leipziger Volkszeitung» schreibt, die Angriffe seien aus dem LEGIDA-Lager gekommen. Die Polizei nahm drei Randalierer in Gewahrsam. Auch der MDR berichtet, Journalisten seien bespuckt und verprügelt worden.
Nach den Brandanschlägen am Mittwochnachmittag auf Bahnanlagen in Leipzig rollt der Zugverkehr teilweise wieder. Reisende könnten wieder den Nah- und Fernverkehr nach Dresden, Chemnitz und Meißen nutzen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Donnerstagmorgen.
Trotz der Zwischenfälle spricht die Polizei, die mit über 4400 Beamten im Einatz war, von einem erfolgreichen Einsatz.
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22:45 Uhr: Ein Blick in den Leipziger Hauptbahnhof, wo sich die Lage ebenfalls beruhigt. Nach Informationen der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) fahren die Busse und Straßenbahnen wieder über den normalen Linienweg. Ausnahme bleibt die Tram-Linie 14, die weiterhin nicht verkehrt. Allerdings muss immer noch mit Verspätungen gerechnet werden.
22:08 Uhr: Langsam zieht wieder Normalität im Zentrum ein. Die ersten Autos rollen schon über den Innenstadtring. Die Teilnehmer der Legida-Demonstration werden zu Vorort-Bahnhöfen gelotst.
21:58 Uhr: Die meisten Züge und S-Bahnen rund um Leipzig haben Verspätung. Die Haupteingänge am Hauptbahnhof bleiben laut Polizei aus "taktischen Gründen" weiterhin gesperrt. Im Moment sind nur die Seiteneingänge nutzbar.
21:47 Uhr: Die Lage rund um den Hauptbahnhof hat sich inzwischen beruhigt. Die Polizei stellt von einzelnen Leuten die Personalien fest.
21:40 Uhr: Die Teilnehmerzahlen schwanken noch. Die Stadt Leipzig spricht von 15.000 Teilnehmern bei der Legida-Kundgebung und 20.000 Gegendemonstranten. Die Polizei schätzt laut dem Uni-Radio mephisto 97.6 bei Legida 14.000 Menschen und bei No-Legida 25.000. Unterdessen twittert die Leipziger Volkszeitung (LVZ), dass 50 Angreifer aus dem Legida-Block Journalisten attackiert haben sollen. Ein Fotograf wurde demnach zu Boden getreten, seine Kamera-Ausrüstung zerstört.
21:30 Uhr: Die Polizei nimmt in der Inselstraße vorläufig sieben linke Demonstranten fest, die die Beamten mit Steinen angegriffen haben.
21:25 Uhr: Ein Rettungswagen transportiert einen Verletzten ab, zu welchem Lager er angehört, wollte die Polizei nicht verraten. Es soll zu Flaschenwürfen vor dem Hauptbahnhof gekommen sein.
21:14 Uhr: Vom Hauptbahnhof werden Ausschreitungen gemeldet. Es soll zum direkten Aufeinandertreffen zwischen Legida-Anhängern und Gegendemonstranten gekommen sein. Laut MDR-Info flogen Böller, es gab wohl auch Verletzte.
21:04 Uhr: Bei "No Legida" herrscht dagegen Party-Stimmung. Kein Wunder: Die Gegendemonstranten befanden sich offenbar deutlich in der Überzahl. Nach Schätzungen 10.000 Leute auf Seiten von Legida und 20.000 bei den Gegendemos.
20:55 Uhr: Auf dem Augustusplatz läuft die Abschlusskundgebung von Legida. "Herr Jung, ich sage Ihnen voraus, hier werden bald eine Million Leute stehen. Treten Sie zurück", fordert Legida-Sprecher Jörg Hoyer. Unterdessen hat sich nach Angaben der Deutschen Bahn der Vandalismus-Verdacht im Citytunnel bestätigt, der S-Bahn-Verkehr rollt aber langsam wieder an.
20:44 Uhr: Legida-Anhänger versuchen die Demonstration von "No Legida" von hinten zu unterwandern. Die Polizei macht sich einsatzbereit.
20:39 Uhr: Hinter dem Ring-Café brennt eine Mülltonne. Unterdessen wurde der Citytunnel gesperrt. Die Polizei prüft, ob es weitere Brandanschläge gab.
20:36 Uhr: Während die Spitze des Legida-Zuges wieder am Augustusplatz angekommen ist, bietet der Verein "Krisenherde" für die Teilnehmer von "No Legida" kostenlos heißen Tee an.
20:26 Uhr: Legida hat den Petersteinweg passiert. In vielen Hauseingängen entlang der Demo-Route stehen Antifa-Gruppen, die von der Polizei bewacht werden. An der Windmühlenstraße flogen Blumentöpfe aus Fenstern.
20:17 Uhr: Aus den Fenstern in der Grünewaldstraße erschallt die "Ode an die Freude".
20:13 Uhr: Begleitet von 200 Polizisten biegt der Legida-Zug nun in die Windmühlenstraße ein. Nach neuesten Schätzungen nehmen 10.000 Personen am Legida-Spaziergang teil.
20:05 Uhr: Vor dem Gewandhaus sind Wasserwerfer und Räumpanzer vorgefahren. Die Stimmung unter den Demonstranten ist auf beiden Seiten sehr aggressiv.
20:00 Uhr: Ein Blick auf den Grimmaischen Steinweg von oben. Legida läuft immer noch. Immer wieder versuchen Gegendemonstranten durchzubrechen, um den Zug zu stoppen.
19:47 Uhr: Die Gegendemonstranten befinden sich in Hör- und Sichtweite zum Demonstrationszug von Legida, der jetzt auf den Georgiring abbiegt.
19:35 Uhr: Die Legida-Anhänger beginnen mit ihrem Spaziergang in Richtung Hauptbahnhof. Es ertönen "Wir sind das Volk"-Rufe.
19:28 Uhr: Auf der Bühne von "Courage zeigen" spricht unterdessen der frühere Pfarrer der Thomaskirche, Christian Wolff. Er gibt sich kämpferisch: "Wir stehen so lange auf, bis der Spuk vorbei ist."
19:25 Uhr: Trotz des riesigen Polizei-Aufgebotes brennen in Connewitz und in der Südvorstadt an drei Stellen Mülltonnen auf der Straße. Es gibt unterdessen erste Schätzungen zu den Teilnehmerzahlen: 5000 bei Legida und 10.000 bei "Courage zeigen".
19:14 Uhr: Auf der Bühne der Gegendemonstranten tritt eine internationale Tanzgruppe auf. Die Massen jubeln.
19:05 Uhr: Horst Kretzschmar (Chef der sächsischen Bereitschaftspolizei), Staatssekretär Dr. Michael Wilhelm und Landespolizeipräsident Jürgen Georgie (v.l.) machen sich ein Bild von den Demonstrationen in Leipzig.
19:00 Uhr: Auf der Legida-Bühne spricht unterdessen Publizist Jürgen Elsässer (58): "Wie kann es sein, dass jeder Obama-Auftritt perfekt geschützt wird und unsere Spaziergänge nicht? Mein Herz schlägt heute noch links, aber mit diesen rotlackierten Terroristen aus Connewitz will ich nichts zu tun haben." Bei seiner Rede wird er mit einem Laserpointer gestört.
18:55 Uhr: Auf der Bühne der Gegendemonstranten ist inzwischen Leipzigs OB Burkhard Jung (56, SPD) eingetroffen.
18:50 Uhr: Jörg Rösler (51) eröffnet die Legida-Kundgebung. Er sendet Grüße nach Dresden, wo "Terror die Pegida-Demo am Montag verhinderte". Rösler weiter: "Wir bleiben solange, bis wir Veränderungen in Leipzig und in diesem Land erzielen." Von Seiten der Gegendemonstranten ertönt ein gellendes Pfeifkonzert.
18:41 Uhr: Die Dresdner PEGIDA will der Leipziger LEGIDA die Lizenz entziehen. In einer Pressemitteilung heißt es: Die PEGIDA bedauere "..., dass die Organisatoren von LEGIDA bis heute keine klare Erklärung abgaben, dass sie den Forderungskatalog von PEGIDA Dresden übernehmen. Alles, was heute Abend in Leipzig gesagt und gefordert wird, ist nicht mit uns abgesprochen. Das kann sich für die einheitliche Wahrnehmung unserer Bewegung als kontraproduktiv erweisen. Daher prüfen wir eine Unterlassungsklage", so PEGIDA-Sprecherin Kathrin Oertel.
18:35 Uhr: Am Hauptbahnhof hat sich eine große Traube von Gegendemonstranten gebildet (Video unten), die die ankommenden LEGIDA-Anhänger nicht durchlassen wollen. Die Polizei muss immer wieder Gassen erzwingen.
18:30 Uhr: In der Leipziger Innenstadt geht nichts mehr, auf beiden Seiten werden Tausende Teilnehmer gezählt. Vor dem Hauptbahnhof soll es zu Rangeleien gekommen sein, dabei wurde auch die Tontechnik des MDR-Sachsenspiegels beschädigt.
18:22 Uhr: Die Legida-Veranstaltung soll nun 18.45 Uhr beginnen. Laut den Veranstaltern sind noch Tausende Leute auf dem Weg zum Augustusplatz. An der Leipziger Oper und dem Gewandhaus wurden aus Protest alle Lichter ausgemacht.
18:15 Uhr: Während in Leipzig die Lage angespannt ist, wollen in Dresden beim Dialogforum "Miteinander in Sachsen" Vertreter der Staatsregierung und Pegida-Anhänger ins Gespräch kommen. Es sind vorwiegend ältere Bürger vor Ort. Auch Ministerpräsident Stanislaw Tillich (55, CDU) diskutiert mit.
18:05 Uhr: Vor dem Hauptbahnhof werden Polizisten von Gegendemonstranten mit Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen.
18:03 Uhr: Die Polizei schafft eine Art Tunnel in der Grimmaischen Straße, damit die Legida-Teilnehmer aus Richtung Altes Rathaus zum Augustusplatz kommen. Linke Gegendemonstranten versuchen das allerdings zu verhindern. Auf dem Augustusplatz haben sich etwa 700 Legida-Sympathisanten eingefunden. Der Beginn der Veranstaltung wird sich verzögern.
17:45 Uhr: Während sich inzwischen rund 300 Legida-Anhänger auf dem Augustusplatz befinden, suchen mehrere Sprengstoffspürhunde den Platz unter anderem nach Bomben ab.
17:38 Uhr: ++++ EILMELDUNG +++++ Gründer und Chef der PEGIDA, Lutz Bachmann (41) tritt zurück. Das erfuhr MOPO24 exklusiv aus dem PEGIDA-Umfeld. Mehr dazu lest ihr hier:
PEGIDA-CHEF BACHMANN TRITT ZURÜCK!
17:40 Uhr: Am Grimmaischen Steinweg haben sich rund 500 Gegendemonstranten eingefunden.
17:25 Uhr: Ein Blick von oben auf den Grimmaischen Steinweg und den Augustusplatz von oben. Überall Einsatz-Fahrzeuge der Polizei.
17:15 Uhr: Das Medieninteresse ist riesengroß. Auch RTL-Reporter Thomas Präkelt (49) berichtet aus der Heldenstadt.
17:02 Uhr: Nach MOPO24-Informationen hat es zwei Brandanschläge auf die Bahnstrecke Dresden - Leipzig gegeben. Dabei wurden in Leipzig-Volkmarsdorf gegen 16 Uhr und 16.45 Uhr Kabelschächte von Autonomen angezündet. Der ICE-Verkehr zwischen Dresden und Leipzig ist komplett lahm gelegt, die Züge werden in Engelsdorf gestoppt. Bahnreisende müssen jetzt auf die S-Bahn ausweichen.
Es wird vermutet, dass die die Anschläge im Zusammenhang mit dem Legida-Aufmarsch stehen. Es wird erwartet, dass Pegida-Anhänger nach dem Dresdner Demoverbot vom Montag zu Legida nach Leipzig ausweichen werden. Tatsächlich gebe es vermehrt Anreisen aus Dresden, sagte eine Bundespolizeisprecherin.
17:00 Uhr: Erste Gegendemonstranten haben sich vor dem Augusteum versammelt. Schätzungsweise 100 Leute stehen am Zaun und schauen auf den Augustusplatz.
16:50 Uhr: Weil offenbar auch Angriffe auf die Leipziger Polizeidirektion befürchtet werden, schützen Beamte das Gebäude.
16:40 Uhr: Auf dem Augustusplatz sind die ersten Legida-Teilnehmer eingetroffen, darunter auch Legida-Sprecher Jörg Hoyer (49, re.). "Wieviele Teilnehmer kommen, liegt allein in Gottes Hand. Ob Kathrin Oertel oder Lutz Bachmann kommen, weiß ich nicht. Sollten beide erscheinen, werden sie sicherlich in der Menge verschwinden. Wir sind Legida, haben das Positionspapier von Pegida nur als Würdigung ihrer Arbeit akzeptiert."
16:30 Uhr: Mit einer Fahrzeugkette will die Polizei im Bereich Grimmaischer Steinweg/Augustusplatz Teilnehmer der Legida-Veranstaltung und linke Gegendemonstranten trennen.
16:25 Uhr: Die Macher des Uni-Radios "mephisto 97.6" machen sich mit einem Plakat über den "Lügenpresse"-Vorwurf aus der Ecke der Pegida/Legida-Bewegung lustig.
16:13 Uhr: Am Bundesverwaltungsgericht haben sich Studenten der Uni Leipzig aus dem Fachbereich Theologie versammelt, um gegen LEGIDA zu demonstrieren.
16:10 Uhr: Vor dem Hauptbahnhof beginnen Polizisten mit dem Aufbau von Absperrgittern.
15:45 Uhr: Das Verwaltungsgericht Leipzig hat den Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz von Legida heute abgelehnt.
Die Organisatoren hatten diesen bei Gericht eingereicht, weil das Ordnungsamt der Stadt Leipzig die urpsprünglich geplante Legida Route um den gesamten Innenstadtring verkürzt hatte.
Das bedeutet, die Alternativroute vom Augustus- zum Roßplatz und zurück wurde bestätigt.
"Zur Begründung ist ausgeführt, dass die Durchführung der Versammlung über die verfügte Route von § 15 Abs. 1 Sächsisches Versammlungsgesetz - SächsVersG - gedeckt sei", hieß es in einer Erklärung des Gerichtes.
Die angemeldete Route um den Ring hätte laut Gericht zu einer unmittelbaren Gefährdung der öffentlichen Sicherheit geführt.
15:23 Uhr: Am Leipziger Hauptbahnhof wurden die Haupteingänge verschlossen. Zu den Bahnsteigen kommen die Reisenden nur noch über die Seiteneingänge West und Ost. Bundespolizeisprecher Jens Damrau (51): "Da der Ring vor dem Hauptbahnhof komplett gesperrt ist, wurden die Haupteingänge geschlossen, damit die Reisenden nicht in die Absperrungen laufen." Jetzt ist die Innenstadt auch für Straßenbahnen und Linienbusse komplett gesperrt.
14:34 Uhr: Am Ring-Café sprechen sich die Polizisten ab, bereiten sich auf den Einsatz vor.
14:30 Uhr: Am Gewandhaus reihen sich die Einsatzwagen auf.
14:07 Uhr: Das Polizeiaufgebot ist jetzt schon groß. Die Schüler in Leipzig durften heute wegen der Demos teilweise schon um 12 Uhr nach Hause, um ordentlich nach Hause zu kommen. In Leipzig fahren ab 14 Uhr alle Straßenbahnen und einige Buslininen mit Umleitungen.
13:54 Uhr: Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) lehnt ein Gespräch mit den Organisatoren des islamkritischen Pegida-Bündnisses ab. "Ich habe nicht die Absicht, mit den Organisatoren von Pegida zu reden", sagte de Maizière am Mittwoch in Berlin.
Das gelte auch für die Frontleute des Pegida-Ablegers in Leipzig. Für diese Entscheidung gebe es viele gute Gründe. "Da stößt mich sehr vieles sehr ab, um es zurückhaltend zu sagen", sagte der Minister mit Blick auf die Führungsriege der Bewegung in Dresden und Leipzig.
De Maizière rief dazu auf, sich nicht an den Demonstrationen des Bündnisses zu beteiligen. "Solchen Leuten läuft man nicht hinterher."
13:30 Uhr: Langsam ist Leipzig im Belagerungszustand. Überall sind Hundertschaften der Polizei aus verschiedenen Bundesländern. Ein Hubschrauber kreist über der Stadt, untersucht die Hausdächer nach Steindepots und Molotowcocktails.
13:24 Uhr: Während sich die Stadt auf eine Extremsituation einstellt, freuen sich die Abschleppdienste, da heute mehr Straßen als üblich gesperrt sind. Vor allem entlang der LEGIDA-Route scheinen die Parkverbote einige Autofahrer überrascht zu haben.
12:10 Uhr: Marie (19) schreibt den Text der "Ode an die Freude" auf den Augustusplatz.
Ab 14 Uhr wird der Innenstadtring in Leipzig komplett für den Individualverkehr gesperrt. Deshalb kann es auch zu Linienänderungen für einzelne Straßenbahnlinien kommen. Aktuelle Infos der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) gibt's hier.
12:01 Uhr: Vor der Oper in Leipzig stehen schon die ersten Einsatzwagen der Polizei. Ca. 4000 Polizisten sollen einen friedlichen Ablauf der Demo am Abend gewährleisten.
11.34 Uhr: Das Medieninteresse ist groß. Die ersten Mitarbeiter verschiedener Redaktionen haben sich schon in Leipzig eingefunden.
11:16 Uhr: Der Leipziger Augustusplatz: Hier treffen sich die LEGIDA-Anhänger gegen 18.30 Uhr.
Route-Verbot im Vorfeld der Demonstration
Die Organisatoren der islamkritischen Bewegung wollten ursprünglich auf dem gesamten Ring in Leipzig marschieren, die Stadt hat den Anmeldern allerdings die Auflage erteilt, dass die Kundgebung nur auf folgender Strecke laufen kann:
Augustusplatz – Goethestraße – Georgiring – Roßplatz – Grünewaldstraße - Windmühlenstraße – Peterssteinweg – Roßplatz – Augustusplatz.
Die Anmelder der Legida-Demonstration zogen am Mittwochvormittag gegen die genehmigte Route in Leipzig vor Gericht. Das Verfahren am Verwaltungsgericht läuft zur Stunde noch, für den Nachmittag wird eine Entscheidung erwartet.
Gegen den LEGIDA-Aufmarsch werden laut Wilhelm 19 Gegenkundgebungen antreten.
Das bestätigte Innenstaatssekretär Michael Wilhelm (59, CDU) am Dienstagnachmittag in Dresden. Eine Übersicht der 19 Gegendemos und einen ausführlichen Hintergrundbericht gibt es hier.
Derweil hat die Leipziger Polizei nach MOPO24-Informationen Erkenntnisse, dass die Autonome Szene am Mittwoch in Leipzig Autos mit Dresdner Kennzeichen (und Umlandkennzeichen) demolieren will.
Legida bereitet dem sächsischen Verfassungsschutz besondere Sorgen. Das Legida-Bündnis gebärde sich im Vergleich zu Pegida "entschlossener und viel radikaler", sagte Verfassungsschutzpräsident Gordian Meyer-Plath der Zeitung "Die Welt" am Mittwoch.