[B] Demo: Nazis und Rassisten aufdecken! Linke Freiräume verteidigen!

Nazis und Rassisten aufdecken! Antifa-Demo durch Prenzlauer Berg

Nazis und Rassisten aufdecken! - Linke Freiräume verteidigen! Gegen HoGeSa, Nazischläger und rechte Kneipen.
Antifa-Demo: Sa, 24.01.2015 | 17:00 Uhr | S-Bahnhof Greifswalder Straße (Prenzlauer Berg)


Am Samstag, den 17. Januar hatten Nazis aus dem Spektrum der „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) zu einem “Kennlerntreffen” eingeladen. Die rund 50 Nazis konnten sich unter massivem Polizeischutz in der Kneipe „Stumpfe Ecke“ (Naugarder Straße 15) bis in die Morgenstunden ungestört treffen. Vieles spricht dafür, dass sich die Rechten bereits länger beim Kneipenbetreiber angemeldet hatten und dieser sehr wohl wußte um wen es sich da handelt. Dies verwundert nicht, fiel die Kundschaft des Lokals in der Vergangenheit schließlich öfter durch rechte Pöbeleien auf. Bedrohungen gegen Linke und Migrant*innen sind im Umfeld des Kneipenmilieus in Ost-Prenzlauer Berg und rund um den S-Bhf. Greifswalder Straße keine Seltenheit.

 

Der Kiez bietet eine vielfältige Erlebniswelt für Nazis und Stammtischrassist*innen, die sich seit der Eröffnung des des Thor Steinar-Ladens „Tönsberg“ auch bis nach Weißensee erstreckt. Gegen HoGeSa, rechte Kneipen und die wachsende rassistische Stimmung wollen wir zusammen auf die Straße gehen – nicht nur in Prenzlauer Berg.

 

Vormittags: AntiRa-Fahrradtour
12.00 Uhr | Hohenschönhausen | Prerower Platz (Vortreffpunkt: 11:00 Uhr S-Bhf | Landsberger Allee)

Gegen rassistische Mobilmachung, für eine angemessene Unterbringung in Wohnungen, für eine solidarische Nachbarschaft! Infos unter: www.gemeinsam-gegen-rassismus.net

Material: Webflyer

Hintergründe:

- Pressemitteilung: 50 Nazis bei HoGeSa-Treffen in Prenzlauer Berg
- Update: HoGeSa-Treffen mit 70 Nazis in Prenzlauer Berger Kneipe / Kommt alle!
- HoGeSa-Treffen im Prenzlauer Berg am Samstag 17.01.2015

Aufruf

Nazis und Rassisten aufdecken! Linke Freiräume verteidigen!
Gegen HoGeSa, Nazischläger und rechte Kneipen.

Antifa-Demo:
24.01.2015 | 17 Uhr | Prenzlauer Berg | S-Bhf. Greifswalder Straße


Am Samstag, den 17. Januar, versammelten sich rund 50 Nazis aus dem Spektrum der selbsternannten „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) zu einem “Kennlerntreffen” in Prenzlauer Berg. In der Kneipe „Stumpfe Ecke“ (Naugarder Straße 15) konnte die Nazimeute ihr Treffen bis in die frühen Morgenstunden ungestört abhalten. Dass 50 offensichtlichen Nazis unter Polizeischutz bereitwillig Einlass und Bewirtung gewährt wird, legt den Schluss nahe, dass sich die rechte Kundschaft bereits länger beim Kneipenbetreiber angemeldet hatte. Erstaunlich wäre dies nicht, da es seitens der Kundschaft der Kneipe immer wieder zu rechten Pöbeleien kommt.

Während die Berliner Polizei es den rassistischen Akteuren ermöglichte, sich zu vernetzen und kommende rassistische und neonazistische Aktionen zu planen, wurden Teilnehmer*innen des Gegenprotestes angegriffen. Zwei Nazigegner*innen, die sich auf dem Rückweg befanden, wurden von einem Täter mit Sprüchen wie „Scheiß Zecken“ provoziert. Als sie ihn aufforderten, damit aufzuhören, zeigte dieser mehrfach den „deutschen Gruß“ und holte Verstärkung aus der gegenüberliegenden Kneipe „Bierquelle“. Die Gegendemonstrant*innen wurden geschlagen und bedroht, während die Polizei den Angriff geschehen ließ.


Dies verdeutlicht nur erneut, dass der nördliche Kiez um die Greifswalder Straße immer noch eine vielfältige Erlebniswelt für Nazis und andere Stammtischrassist*innen, die sich seit der Eröffnung des des Thor Steinar-Ladens „Tönsberg“ auch bis nach Weißensee erstreckt. Eine breite Kneipenlandschaft lockt gerade am Wochenende rechtes Publikum an, was sich immer wieder an rechten Pöbeleien und Übergriffen rund um den S-Bahnhof Greifswalder Straße fest machen lässt. Aber auch vor Kneipen wie der „Eastside Sportsbar“ oder der „Bierbar 160“ in der Greifswalder Straße kam es durch manche ihrer Besucher*innen in der Vergangenheit öfter zu Pöbeleien gegen Linke und Migrant*innen. Die „Bierquelle“ reiht sich hier nahtlos mit ein: Kein explizite Nazikneipe und dennoch seit den 00er Jahren immer wieder Anlaufpunkt für Saufnazis.

Das die neu aufkeimenden rechten Bewegungen (PEgIdA, Bergida, HoGeSa) vor allem ein migrant*innenfreies Deutschland fordern und sich deren Kampf gegen den „Islamischen Staat“ derzeit doch sehr in Grenzen hält, zeigt ein genauer Blick auf deren Aussagen und Aktivitäten. Die von HoGeSa angezettelten Ausschreitungen und Menschenjagden im vergangenen Oktober in Köln unterstreichen dies. HoGeSa zielt als Teil einer solchen Bewegung vor allem auf das Fußballmilieu ab. Die Vertreter*innen des HoGeSa-Konzeptes sind in Berlin seit Jahresende 2014 unterstützend an der Durchführung der rassistischen Anti-Asyl-Aufmärsche in Marzahn beteiligt. So geht ein gescheiterter Demonstrationsversuch unter dem Motto "Ber.Ge.As. Berlin gegen Asylmissbrauch und linke Gewalt" Ende Dezember ebenfalls auf deren Konto. Der Versuch, einen HoGeSa-Ableger in Berlin zu initiieren, darf nicht widerspruchslos zugelassen werden. Wir fordern darum eine Stellungnahme seitens der Betreiber der "Stumfen Ecke" und ein Ende Rechter Erlebniswelten in Prenzaluer Berg Ost!

Während die Anti-Asyl-Hetze von Köpenick, Marzahn über Falkenberg bis nach Buch weiter hochkocht, PEGIDA und ihr Berliner Ableger “Bärgida” weiter den gesellschaftlichen Rassismus schüren, gilt es noch aktiver gegen Alltagsrassismus und dessen Akzeptanz zu kämpfen. Solidarität muss dabei konkret sein und darf nicht nur virtuell im Internet oder im Innenstadtbereich geschehen.


Antifa heißt somit rausfahren - Nazis und Rassist*innen entgegentreten!

Alle am 24. Januar nach Prenzlauer Berg, Weißensee und Hohenschönhausen -
HoGeSa, Bärgida & der Anti-Asyl-Hetze stoppen!


weitere Infos: www.antifa-nordost.org

Vormittags:

AntiRa-Fahrradtour

24.01.2015 | 12.00 Uhr | Hohenschönhausen | Prerower Platz
Vortreffpunkt: 11:00 Uhr S-Bhf | Landsberger Allee

Gegen rassistische Mobilmachung, für eine angemessene Unterbringung in Wohnungen, für eine solidarische Nachbarschaft! Infos unter: www.gemeinsam-gegen-rassismus.net