linksunten Archiv |
|
Proteste gegen Naziaufmarsch in Magdeburg
Info | Ticker
Quelle:
Erstveröffentlicht:
17.01.2015
Blockaden auf dem Weg der Rechtsradikalen auf dem Weg Richtung Innenstadt / Gegendemonstranten von der Polizei eingekesselt / Weitere Nazidemo für Samstag abgesagt
Update 22.15 Uhr: Das Netzwerk #blockmd und das Bündnis gegen Rechts Magdeburg haben die Proteste gegen den Aufmarsch der Neonazis als Erfolg bezeichnet. »Die Serie der neonazistischen Großaufmärsche in Magdeburg ist gebrochen«, sagte Robert Fietzke, Sprecher von #blockmd am Freitagabend in Magdeburg. »Im Vergleich zu den vergangenen Jahren haben die Neonazis massiv an Teilnehmenden verloren. Das ist ein großer Erfolg für alle, die sich seit Jahren gegen den Aufmarsch der Neonazis engagieren.« Überdies waren die Neonazis gezwungen, ihre Route stark zu kürzen. Mehrere hundert Menschen hatten den »Trauermarsch« am Nikolaiplatz erfolgreich blockiert. »Wir bedanken uns bei allen, die sich an den Blockaden und Mahnwachen beteiligt haben. Damit haben wir gemeinsam ein deutliches Zeichen gesetzt, um den Neonaziaufmarsch endlich zur Geschichte zu machen.«
Blockaden auf dem Weg der Rechtsradikalen
Berlin. In Magdeburg haben sich rund 1.000 Menschen einem Aufmarsch von knapp 300 Neonazis entgegengestellt. Die Rechtsradikalen waren von einem Bahnhof im nördlichen Magdeburg schweigend und mit Fackeln losmarschiert. Die Route war lang geheim gehalten worden. Gegendemonstranten - darunter die Linkenpolitikerin Birke Bull und Sören Herbst von den Grünen - versuchten, den Zug der Neonazis auf dem Weg Richtung Innenstadt zu stoppen. Es soll Festnahmen gegeben haben. Polizeibeamte gingen dem Vernehmen nach die friedlichen Gegendemonstranten körperlich an. Eine Ausweichroute führte die rund 300 Rechtsextremen zurück zum Bahnhof, der geplante Marsch in die Innenstadt wurde verhindert. |