Seit Jahren engagieren sich AntifaschistInnen verschiedenster Couleur gegen das jährliche faschistische Gedenken am 23. Februar auf dem Pforzheimer Wartberg. Immer wieder gab es dabei erfolgreiche und vielfältige Protestaktionen, die das Gedenken für die Nazis nur unter widrigen Umständen überhaupt zu ließen. Seit geraumer Zeit wird jedoch deutlich, dass antifaschistisches Engagement auch abseits des 23. Februars in Pforzheim dringend notwendig ist.
Aktuell kommt es in
Pforzheim immer wieder zu faschistischen Übergriffen auf Andersdenkende
und Hetze gegen MigrantInnen. Erst vor kurzem jagten Neonazis zwei
AntifaschistInnen mit abgeschlagenen Flaschenköpfen durch die
Innenstadt. Nur drei Wochen später zündeten Neonazis die Klingel der
"Alten Fabrik", einem linksalternativen Zentrum, mit Brandbeschleuniger
an und versuchten anschließend sich mit Schlagwerkzeugen Zutritt zu den
Räumlichkeiten zu verschaffen.
Dort wo rechte Hetze entsteht und
faschistische Schläger versuchen das Stadtbild zu prägen, müssen wir
mit klaren Antworten dagegen stehen und offensiv handeln!
Gemeinsam
wollen wir am 13. Dezember 2014 gegen faschistische Umtriebe und für
ein solidarisches Miteinander auf die Straße gehen.
Wer sich mit der Pforzheimer Naziszene etwas genauer auseinandersetzen will, ist zu den Infoveranstaltungen in Stuttgart und Pforzheim eingeladen. Bei diesen Veranstaltungen wird noch mal genauer beleuchtet werden, welche rechten Akteure hier aktiv sind und wie sie sich vernetzen. Neben dem Überblick über die faschistische Szene, soll bei den Infoveranstaltungen aber auch über die politischen Rahmenbedingungen die in Pforzheim vorherrschen ein Überblick gegeben werden.
Stuttgart: 09. Dezember | 19:00 Uhr | Linkes Zentrum Lilo Herrmann | Böblinger Str.105
Pforzheim: 11. Dezember | 20:00 Uhr | Alte Fabrik | Kronprinzenstraße 46
weitere Infos unter: nichtlangefackeln.tk