Neonazi-Partei Die Rechte nimmt Menschen mit jüdischem Glauben ins Visier

Erstveröffentlicht: 
14.11.2014

Als die Neonazi-Partei Die Rechte im Sommer 2012 gegründet wurde, strebte ihr Gründer Christian Worch ein „gemäßigtes“ Image an. Diese Ausrichtung ist längst in der Schublade verschwunden, mittlerweile versucht die Straßenkämpfer-Truppe, nur noch mit Krawall-Aktionen wie einer Bürgerwehr, Aufmerksamkeit zu erhaschen. Ihr neuster Tiefpunkt: In Dortmund erkundigte sich das Die Rechte-Ratsmitglied Dennis Giemsch nach der Zahl der Menschen jüdischen Glaubens in der Stadt, um „einen angemessen Umgang zu finden“.

 

Es sind gerade einmal acht Zeilen, die das hässliche Gesicht der Splitterpartei Die Rechte entlarven. Länger ist die Anfrage, die ihr Stadtratsmitglied Dennis Giemsch an die Verwaltung der Stadt Dortmund gerichtet hat, nämlich nicht. Darin erkundigt sich der ehemalige Kopf der 2012 wegen ihrer Wesensverwandtschaft mit dem Nationalsozialismus und ihrer Nähe zur SA verbotenen Neonazi-Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“ (NWDO) nach der Anzahl der in Dortmund lebenden Menschen mit jüdischem Glauben. Außerdem will der Landeschef der Neonazis, dem einst sogar die NPD ob seiner Radikalität die Aufnahme verweigerte, wissen, ob die Gläubigen „registriert“ würden. Gerne hätte er eine Aufzählung nach Stadtteilen.