"Vaterland?’ Wie abstrakt, wie leblos war das immer für mich gewesen!"
Lesung zu Werk & Leben von Oskar Maria Graf
Die Lesung versucht das Leben von Graf, dem
Schriftsteller, Anarchisten und Antifaschisten anhand seiner drei
autobiographischen Bücher ("Das Leben meiner Mutter", "Gelächter von
aussen" & "Wir sind Gefangene") nachzuzeichnen. Von der frühen
(teils glücklichen) Kindheit bis zum Tod des Vaters, Grafs Zeit als
desertierender Soldat im 1. Weltkrieg, sein Wirken während der
Räterevolution und schliesslich die Flucht aus München über Wien und die
Sowjetunion nach New York.Graf legt schonungslos Zeugnis ab, über sich
und seine Begegnungen mit einer Fülle an Gestalten. Er verurteilt
gnadenlos die Schleicher_innen, Zyniker_innen, Ideolog_innen und die
sich jeder Strömung anpassenden Mitmacher_innen. Immer der Frage folgend, wie aus der Weimarer Republik, ohne nennenswerten Widerstand, der Nationalsozialismus folgen konnte.
***
Das Antifa-Café findet jeden ersten und dritten Dienstag des Monats in
den Räumen von das Bäckerei (Tannengasse 1, 1150 Wien) statt. In der Regel wird es mit Vorträgen,
Mobi- und Diskussionsveranstaltungen
bespielt, außerdem gibt es Film- und Buchvorstellungen, aber auch
einfach nur verrauchte Gemütlichkeit. Es soll Raum geschaffen werden
sich zu informieren, sich auszutauschen und zu vernetzen.
Das
Antifa-Café-Plenum steht unter Vorbehalten allen offen. Es versteht sich
von selbst, dass es im Café keinen Platz für Sexismus, Rassismus,
Antisemitismus, Nazis, Homophobie und andere Widerwärtigkeiten gibt! Für
eine starke, antifaschistische Linke!