„berlin struggle“ - eine Strategie-Diskussion...

Die alles bestimmende Frage ist, ob wir so weitermachen können wie bisher. Zum Ist-Zustand denken wir: es gibt sehr wenige Menschen, die ihr Wissen zu den stattfindenden Kämpfen derart strukturieren, dass ihm eine Kraft entspringen kann. Hingegen der Staat uns als Organisation gegenüber tritt, die darauf ausgelegt ist Wissen zu sammeln, zu sortieren und dieses konsequent zu nutzen in der Lage scheint.

 

Zum Ist- Zustand denken wir außerdem: es fehlt das Bewusstsein des Revolutionärs. Es wird durch ein wesentliches Verhalten torpediert, dass sich in zu vielen Kämpfen der letzten Jahre gezeigt hat und deren Wirksamkeit als Waffe auch unser Feind erkannt hat. Spaltungen. Spaltungen durch Teil- und/oder Individuallösungen. Aber auch Spaltungen durch Unterscheidungen in Kämpfende („Betroffene“, „Refugees“, …) und Unterstützer, wodurch immer in Schwache und Starke in unseren gemeinsamen Kämpfen eingeteilt wird. So wie die Unterscheidung in Mann und Frau, kann eine Differenzierung zuweilen als Hilfskonstrukt in der sprachlichen Darstellung komplexer Umstände funktionieren, nicht aber als Selbstverständnis (wobei bewusst sein muss, dass sich sprachliche Unterscheidungen schnell als Realität niederschlagen). Zum einen offenbart die Selbstbezeichnung 'Unterstützer' die Ablehnung, selbst Nachteile bei der Verfolgung des Ziels in Kauf zu nehmen. Als Ziel wird die Befreiung in Parolen wie „no border- no nation“ zwar radikal formuliert, von vielen Unterstützern aber kaum in eigener Verantwortung aktiv verfolgt. Zum anderen werden damit Hierarchien produziert, die wir in unseren gemeinsamen Kämpfen strikt ablehnen sollten und im Erkennen; wo sie bereits subtil aufzutauchen beginnen, beseitigen müssen.

 

Die Ablehnung der Unterteilung in Kämpfer und Unterstützer bedeutet nicht zwangsläufig, dass diese Begriffe nicht taktische Verwendung finden können, dazu bedarf es allerdings einer Strategie.

 

Eine Strategie setzt jedoch voraus, dass es eine Kommunikation gibt.

 

Möglich, dass einzelne Gruppen Strategien entwickelt haben. Bspw. die offensiven Aktionen des refugee-struggle und auch der Zwangsräumungskämpfe wie die Platz-, Haus-, Institutions- und Dachbesetzungen folgen einem Muster. Doch gibt es keine breite Bewegung, die eine Strategie verfolgt. Ein Muster, dem die meisten Besetzungen folgen, ist die Verhandlung mit der Macht. Auch dies kann taktisch Verwendung finden, um den Feind zu entblößen oder zu spalten und hat in letzter Zeit durchaus auch partielle Erfolge gehabt. So hat die Dachbesetzung in der Gürtelstraße mit all dem Bullenstress und Nahrungsmittelentzug um ein Vielfaches deutlicher gemacht, dass der Staat über Leichen geht. Als Prinzip ist Verhandlung mit den Unterdrückern jedoch immer abzulehnen, denn es hilft immer nur kurzzeitig oder wenigen.

 

Und im Übrigen scheinen es nicht selten gerade die Unterstützer zu sein, die sich in Verhandlungen und Individuallösungen verlieren. Unterstützer möchten, dass ihre Bemühungen auch schnelle Erfolge zeigen und auch durch persönliche Beziehungen wollen für eben jene Bekannten Lösungen durchgesetzt werden. So ist das Pochen auf den §23 als Verrat an all jene zu sehen, die in den letzten und kommenden Wochen hergekommen sind und herkommen werden. Wie können wir durchsetzen das ALLE bleiben? Zudem gehen wir davon aus, dass die Bereitschaft zur Radikalität viel größer ist, als sie bisher von Unterstützern wirklich mitgetragen wurde. Das widerständige Verhalten der Bewohner der Ohlauer Straße im September und Oktober gegen Security und Bullen macht das deutlich. 23 Straftaten in 20 Tagen- das mach mal 'ne Gruppe nach...

 

Mit Blick auf die Verantwortung für eine Kultur des Widerstandes muss Verhandlung daher öffentlich immer klar als rein taktisches Verhalten geoutet werden. Der Widerspruch von Anspruch und Realität muss in vielen Fällen auszuhalten sein. Hier hilft ein Blick auf das Vorgehen unserer Gegner: das Schwein Frank Henkel hat immer gegen Verhandlungen mit denen, die Freiheit „erpressen“ (wörtlich!) wollen, gehetzt und sich dennoch gegenüber jenen als Verhandlungspartner in der Oranienplatz-Sache präsentiert. Die Lüge ist offensichtlich, jedoch nicht schädlich für seine Person und seine Sache gewesen. So wird es immer sein: zum Machterhalt der Herrschenden gehört dazu, dass sich „Vater Staat“ als 'gesprächsbereit zeigt und sich eben manchmal auch mit den Aufmüpfigen etwas nachsichtig und gutmütig gibt'. Das streut in der breiten Masse individuelle und trügerische Hoffnungen, dass es die einzelne Person nicht so hart treffen wird oder gerade sie verschont bleibt. Das Denken und Handeln bis zur eigenen Nasenspitze ist eines der Grundprinzipien des Neoliberalismus, mit dem uns der Kapitalismus in Gestalt des Staates einzunehmen sucht. Damit ist der Gegner nicht nur allein der Staat, sondern die Gesellschaft mit allen Lebens- und Verhaltensweisen, die nicht mehr klar denken lassen.

 

Ähnlich ist also auch unser Verhältnis zum friedlichen Widerstand. Friedlicher Widerstand ist eine Farce, wenn wir von den gewalttätigsten Verhältnissen aller Zeiten reden. Friedlicher Widerstand ist immer auch eine Frage der Gesetzeslage, die durch die Herrschenden bestimmt wird. Ganz ehrlich: wir wollen Frieden, aber keinen Frieden mit den herrschenden Zuständen. Dennoch kann es situationsabhängig sinnvoll sein, sich als Opfer darzustellen und herrschende Bilder zu bedienen. Aber auch hier haben wir Verantwortung durch unseren Willen, eine Kultur des Widerstandes aufzubauen. Wir können nicht von Menschen fordern, dass sie sich z.B. auf Sitzblockaden verprügeln lassen. Und wir sollten so ehrlich sein und nicht von dem Versuch einer friedlichen Revolution reden, denn wenn die möglich wäre, dann hätte die deutsche Zivilgesellschaft längst die Verhältnisse revolutioniert, doch ist ihr jedes Wissen über Widerstand und die Gewalt über das eigene Leben schon vor einigen (hundert?) Jahren abhanden gekommen. Auch die „friedliche Revolution 1989“ war so friedlich, weil der Kapitalismus nur ganz gelassen auf seine neuen 'Mitglieder' warten brauchte, die da über die Mauer gehopst kamen. Dieses System, die Herrschenden, die Gesellschaft werden bei jedem noch so friedlichen tatsächlichem Widerstand nicht tatenlos zusehen. Sie sind jetzt schon bis an die Zähne bewaffnet!

 

Einige Fragen stellen sich uns: muss es mehr geben, als gelegentliche Besetzungen oder friedliche Demonstrationen, die sich ab und zu auch ein wenig wehrhaft zeigen? Hungerstreiks und Aktionen des zivilen Ungehorsam scheinen aktuell nicht mehr mobilisierungsfähig und vor allem nicht durchsetzungsfähig. Das liegt daran, dass sie trotz nachlassendem Interesse geradezu aufgebraucht wurden. Das finden wir insofern tragisch, da sie in akuten Notfallsituationen oft das letzte Mittel für Menschen waren, denen keine andere Waffe als ihr eigener Körper gelassen wurde. Als Mittel des politischen Kampfes sollten sie jetzt tabu sein, es sei denn sie sind sehr gut vorbereitet.

 

Es ist leider gänzlich unklar, ob die lächerlichen Aktionen, die „Autonome Gruppen“ im Schutz der Nacht veranstalten, für die Kämpfe heute überhaupt eine Bedeutung haben. Einer Bewegung, die sich auch Guerilla-Taktiken bedient, fehlt heute noch mehr als der Unterstützer-Bewegung die Agenda. Daher wird auch nur selten die Schwelle der Symbolik weit übertreten. Das größte Problem der Militanz, also der Weigerung sich an staatliche Gesetze zu halten, ist die Angst vor gesellschaftlicher Ächtung einer ganzen Thematik. Bei Besetzungen ist die Toleranz zumindest in Kreuzberg so groß, dass daraus kein Problem entsteht. Doch die Schwelle zum offenen Hass gegen Widerständige ist schnell übertreten: die Gesellschaft will keine Gewalt außer die des Staates und wer ein Problem hat, muss sich an ihn wenden. Das ist auch ein Grund, warum die Forderung nach §23 so populär ist: weil sie nichts in Frage sondern nur eine Bitte stellt.

 

Um einer Krise vorzubeugen müssen neue Mittel gefunden werden und der Organisationsgrad erhöht werden. Wer glaubt daran, dass sich die Welt verändern kann? Es muss den Willen geben, eine Struktur aufzubauen, die bereit ist, die Gesellschaft anzugreifen.

 

 

Übersetzung ins Englische folgt...

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Als erstes: Vielen Dank für die Diskussionsgrundlage, ich halte den Text für recht gelungen da die Frage nach einer Gemeinsamen Strategie und Systemischen Veränderungen statt pseudosozialen resolutionen lange überfällig ist.

Mit der Kritik an Spaltungen (wie dargestellt) und mangelnder strategischer Ausrichtung (ich glaube teilweise sogar dem Fehlen strategischer überlegungen in die taktisches Handeln eingebunden werden soll) kann ich im Großen und Ganzen mitgehen, dazu werde ich mich also nicht weiter äußern.

 

Anders sehe ich das mit der Bezeichnung "Lächerlich" gegnüber Aktionen von autonomen Gruppen.

Hier scheint genau diesem Mangel an strategischen Überlegungen etwas entgegengesetzt zu sein. Zum Einen wird hier versucht Misstände auf zu zeigen, in dem die VerursacherInnen und NutzniesserInnen Kapitalistischer Verhältnisse aus der Anonymität gerissen werden, wobei versucht wird die Aktion weniger als Sabotage, mit dem Ziel der physischen Dekonstruktion, zu sehen sondern eher als Aufhänger um mehr Öffentlichkeit zu erreichen.Hier kann als zusätzlicher Effekt natürlich auch eine, zumindest partielle, Vermassung des Widerstands als direktes und praktisches Ergebniss der Propaganda der Tat gesehen werden. Es wird versucht der allgemeinen Unmacht eines Teils der Bevölkerung ein Zeichen entgegenzusetzten "hey die sind nicht unbesiegbar, die sind Angreifbar!" woraufhin sich Aktionsformen wie z.B. das Wegfackeln von Autos als Symbol gegen Verdrängung in den Altag der Gesellschft "eingebrannt" (:D) haben.

Dazu kommt der, wenn auch meist geringe, Effekt der physischen vernichtung, die klassische Sabotage. Wenn die Bahn nicht fahren kann, können durch sie auch keine Panzer transportiert werden, und es werden sich viele leute auch keine Fahrscheine kaufen. Evtl. können sogar zusätzliche Kosten durch Reperaturen (Häufig kommen dafür jedoch versicherungen auf), Bewachung etc. entstehen. Auch die aus der Angst vor Anschlägen entstehenden personellen Konsequenzen für ein Unternehmen können einen direkten Effekt millitanter Intervention nach Strategie autonomer Gruppen darstellen.

 

Das Problem in diesen Fällen ist eher in dem Umstand zu sehen, dass, wie im Text angesprochen, diese Strategie haupsächlich von mehr oder weniger abgeschotteten Gruppen jeweils individuell umgesetzt wird. Hier wäre es natürlich nötig, eine breite Basis zu schaffen. Die politische Ausgrenzung erfolgt allerdings in den seltensten fällen von besagten Zusammenhängen, diese versuchen sich ja in bestehende Konflikt ein zu mischen und alle möglichen anderen Grupierungen zu unterstützen. Das Problem geht eher von denen aus, die Angst um ihre Privilegien haben wenn sie sich offen mit den Taktiken autonomer Gruppen solidarisieren.

Zum Anderen

Ich verstehe diese Ablehnung der zugegeben etwas unstrukturierten Aktionen der Gruppen auch nicht. Einerseits sagen sie, das diese Gesellschaft die Gewaltvorstellung der herrschenden übernommen hat (alles was Veränderung andeutet ist Gewalt, der Wahnsinn des Alltags ist keine) und sie fordern eine Bewegung/Struktur die eben diese Gesellschaftsvorstellung angreift. Was bitte sind denn dann aber die militanten Aktionen wenn nicht gennau das? Sie greifen die bestehenden Verhältnisse mit Gewalt (Beschädigung/Sabotage) an und tun dies entgegen jeglicher Legitimität durch Zivilgesellschaft oder Staat (von heimlicher Freude bei einzelnen abgesehen). Das die Erklärungen in manchen Fällen vielleicht zu sehr an die Presse als an die Menschen gerichtet sind, ist tatsächlich ein Manko. Jedoch sollte dies auch so benannt werden und nicht in einem herrablassenden Tonfall über Militanz reden. Wer eine Guerillia will, der soll nicht vergessen das es auch militante Gruppen zur gleichen Zeit gegeben hat.

In der Kleinstadt in der ich lebe wurde vor kurzem ein Kleinbus einer Leiharbeitsfirma am hellichten Tag abgefackelt. Und das war zu 99%iger Wahrscheinlichkeit keine autonome Kleingruppe. So gesehen wirken derartige Aktionen auch als Widerstandsangebot an die Allgemeinheit. Und gerade so technisch einfache Sachen wie Autos anzünden oder Fahrkartenautomaten verkleben, ect. werden auch gerne angenommen.

Wäre schön, aber praktisch kaum umsetzbar. Die kleinen guten Sachen, die gelingen tun das meist deswegen, gerade weil die Leute sich abgeschottet haben. Wer sich mal Texte durchliest (z.B. Curcio zur Entwickung der Roten Brigaden), wie die zahlenmäßig recht starken bewaffneten Gruppen in den 60ern70ern zu ihren Leuten kamen, da würde ich behaupten, dass die heute noch wesentlich schneller hochgenommen werden würden. Im übrigen sollte, wer die Gesellschaft angreifen will, einfach "kriminell" werden, Politiker oder Beamter. So viel Schaden wie durch Korruption, Vettern- und Misswirtschaft in Schland jedes Jahr angerichtet wird kann niemand sonst anrichten. Da sind zweistellige Milliardenschäden jedes Jahr garantiert und juristische Ahndung auch eigentlich verfassungswidriger Tatbestände fast ausgeschloßen. Insofern ist die tatsächliche Wirkung der heute hier stattfindenen militanten Aktionen eher Selbstversicherung als auch nur ansatzweise staatsgefährdend.

Die Ablehnung von Militanz passt irgendwie nicht so recht in den Text.

Der Text fasst verschiedene Themen auf ohne sich weitergehend irgendwas zu analysieren. Die Message: friedlicher Wiederstand funktioniert nicht, wegen den gewaltätigen verhältnisen. Militante Aktionen sind auch scheisse, weil lächerlich und sie angeblich von der "Masse" abgelehnt werden. 

Bevor du den Text ins Engliche übersetzt solltest du dir überlegen für wen oder was willst du den Politik machen und ist die Zustimmung der "Masse" notwendig um automome politik voranzutreiben? Dein alles ist irgendwie schlecht text und was "Neues" wäre besser ist für mich nah dran an der heutigen Werbeästhetik. Die wollen auch die Masse ansprechen:)

Und Bitte hör auf zu schreiben!

Im Text klingt es ein bisschen so, als seien Spaltungen wie z.B. die zwischen "Kämpfenden" und "Unterstützern" etwas, das sich die Leute willkürlich ausgedacht haben und das man daher auch einfach bleiben lassen könnte. Jedoch ergeben sich solche Spaltungen aus der Sache: Z.B. sind die Flüchtlinge von Abschiebung bedroht und die "Unterstützer" eben nicht. Von daher "offenbart die Selbstbezeichnung 'Unterstützer'" auch nicht unbedingt "die Ablehnung, selbst Nachteile bei der Verfolgung des Ziels in Kauf zu nehmen", sondern besagt nur, dass man selbst nicht unmittelbar von dem spezifischen Problem betroffen ist. Das soll nicht heißen, dass nicht solche Spaltungen tatsächlich ihre problematischen Seiten haben können, aber man wird sie erst einmal nicht los, es sei denn, man setzt sich ausschließlich gegen Dinge zur Wehr, die einen unmittelbar selbst betreffen. In einer längerfristigen Perspektive könnten solche Unterscheidungen innerhalb eines revolutionären Prozesses tatsächlich einmal irrelevant werden, aber das ist eine andere Geschichte.

Ich finde an der Willkürlichkeit ist durchaus etwas dran. Schließ sind auch die ökonomischen Verhältnisse in jeder anderen gemeinsam  agierenden "Gruppe" unterschiedlich. So hat das eine Mitglied einer Jugendantifa dann reiche Anwaltseltern und das andere z. B. niemanden. Da hilft nur Solidarität und kommunizieren darüber was für alle tragbar ist, aber nicht sich total zu spalten.

Nein, spalten muss man sich nicht und Solidarität und Kommunikation sind auch gut. Aber dazu muss man sich zunächst einmal klar machen, dass die einen von bestimmten Problemen betroffen sind und andere nicht und welche Konsequenzen das hat. Am besten wäre es vielleicht, wenn alle abwechselnd mal in der Rolle des "Betroffenen" und das "Unterstützers" wären, also z.B. zunächst die Studentin der zwangsgeräumten Familie hilft, die dann zur Unibesetzung kommt, alle gemeinsam dann für von Repression betroffene Antifas ein Konzert organisieren etc. pp.

wiedermal son text, in dem angeblich das problem erkannt wird, ohne, dass eine LÖSUNG folgt... oder so was wie ein ansatz. poltische probleme lassen sich nicht durch schreibereien lösen, davon haben wir momentan viel zu viel, und alle sind belesen und wissen bescheid, hoffentlich. ich selbst bin recht aktiv, speziell in der refugees-szene - mit dem höheren ziel das herrschende system (hier, dort, international) zu zerstören, weisste bescheid-, aber was am ende des tages meistens bleibt, sind irgendwelche blabla-stunden, die nix bringen, ausser kluge ideen, die sich in der abstraktion des möchtegern intellektuellen gut und richtungsweisend anhören, aber so gut wie NIE umgesetzt werden, weil die meisten heuzutage nur noch mit dem fäustchen in der tasche zur demos gehen anstatt auch mal AUF der strasse aktiv zu werden und auch HANDELN (achtung: lösungsansatz!). wie wärs mal, dass zu einer besetzung auch mal mehr als die üblichen 5-25 "legale" menschen kommen, um die aktion erfolgreich oder nicht bis zum SCHLUSS durchzuziehen? die handelnde (grosse) masse macht es manchmal aus, wenn man schon als bürokratie-kind so unzufrieden mit dem gesamt-system ist. hab jetzt keinen bock besonders ausgiebig zu schreiben, hab jetzt nämlich mal frei und muss auch mal meine füsse hochlegen - bis zur nächsten aktion, wo eh wieder die alten gesichter zu sehen sind, hoffen tu ich aber immer auf neue. 

mal lieber selbst einen Text so wie es diese genoss*innen hier gemacht haben:

 

[B] Debattenbeitrag - „Berlin struggle“ & „Terror im Kiez“

https://linksunten.indymedia.org/de/node/125820