[B] 9.8.2014: NPD-Kundgebung gegen Flüchtlimge in Weißensee

Flyer gegen die NPD-Kundgebung am 9. August 2014 in Berlin-Weißensee.

Kein Platz für Neonazis und Rassist*innen! | Refugees Welcome!
Für Samstag, den 9. August 2014, ruft der Pankower NPD Kreisverband 8 (KV8) zu einer Kundgebung in Weißensee auf. Ziel ihrer Hetze ist die neu entstehende Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Comfort-Hotel in der Rennbahnstr. 87-88.

Gegenkundgebungen: ab 9 Uhr
1: Rennbahnstr./Gustav-Adolf-Str.
2: Rennbahnstr./Roelkestr.

Anmeldung der NPD: 10-15 Uhr
Eine NPD-Kundgebung direkt vorm Hotel wurde nicht bewilligt. Folgende Orte kämen in Frage: 1: Rennbahnstr./Gustav-Adolf-Str. | 2: Pasedag-Platz | 3: Berliner Alle/Rennbahnstr.

Anreise:
Vom S-Bhf. Pankow: Bus X54, bis Station Rennbahnstr./Gustav-Adolf-Str. oder Station Pasedagplatz | Vom Alexanderplatz bzw. S-Bhf. Greifswalder: Tram M4 bis Station Buschalle -> 10 Min Fußweg | Vom S-Bhf. Friedrichstr./Rosenthaler Str./Eberswalder Str.: Tram M12 bis Station Pasedagplatz

Karte von der Gegend: rund um die Rennbahnstr. 87
Material: Facebook-Banner (zum “teilen”)

Aktuelle Infos unter:
https://www.facebook.com/SolidaritaetmitGefluechtetenPankow www.antifa-nordost.org

(Stand: 8. August 2014, 3.00 Uhr)

Aufruf:

Kein Platz für Neonazis und Rassist*innen!

Refugees Welcome!

Für Samstag, den 9. August 2014, ruft der Pankower NPD Kreisverband 8 (KV8) zu einer Kundgebung in Weißensee auf. Ziel ihrer Hetze ist die neu entstehende Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Comfort-Hotel in der Rennbahnstr. 87-88.

Wiederaufbau der lokalen NPD auf kosten von Geflüchteten

“Beflügelt durch den Zuspruch, den die NPD in Städten wie Greiz, Schneeberg oder Hoyerswerda für ihre Anti-Asyl-Agitation erhält, wird sie [...] erneut auf ihr Kernthema setzen und verstärkt gegen Flüchtlinge und deren Unterkünfte mobil machen. Die Kundgebungsreihe in den Bezirken Köpenick, Friedrichsfelde, Hellersdorf, Pankow sollte darum als Warmlaufen für den kommenden Wahlkampf verstanden werden.

Für die Nazi-Strukturen im Bezirk Pankow stellt die Ende 2013 eröffnete Flüchtlingsunterkunft in der Mühlenstraße [und die bald eröffnende Unterkunft in der Weißenseer Rennbahnstraße] einen willkommenen Katalysator für die bundesweit angelegte NPD-Kampagne dar. Im und um den Pankower NPD-Verband sammeln sich derzeit Nazis unterschiedlichster Couleur : Mitglieder des NPD-Landesvorstandes und des Nationalen Widerstandes Berlin, Kameradschaftler*innen aus Berlin-Buch sowie gewaltbereite Nazis mit einer Vergangenheit im rechtsterroristischen Spektrum. Das zeitnah entstehende [...] Flüchtlingsheim dient dem sich neu konstituierenden Verband auch als Vehikel, um die eigenen Strukturen zu stärken.

Wir empfinden diese Instrumentalisierung der Notlage von Geflüchteten als unmenschlich und vollkommen inakzeptabel. Deshalb rufen wir zum Gegenprotest gegen die Kundgebungstour der NPD am kommenden Samstag auf – in Pankow und in allen anderen Berliner Bezirken. Wir stehen zusammen für Bewegungsfreiheit, das Grundrecht auf ein menschenwürdiges Leben und gegen den alltäglichen und institutionellen Rassismus. Dass Rassismus und Ausgrenzung eben nicht selbstverständlich sind, haben viele Menschen bisher bei den verschiedenen Spendenaktionen für Flüchtlinge gezeigt. Nun gilt es eben jener rassistischen Ausgrenzung auch im öffentlichen Raum eine klare Absage zu erteilen.”  [1].

Berlin-Buch: Basislager für die Pankower NPD

Wenn wir gegen die NPD-Pankow auf die Straße gehen, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass die Durchführung der Aktionen gegen die neue Flüchtlingsunterkunft in Weißensee zum Großteil von den Neonazis aus Nord-Pankow (Buch/Karow etc.) koordiniert und getragen wird. Die sich verschärfende Situation in Buch und die Organisierungsprozesse der Neonazis im Pankower Norden müssen darum als Problem des gesamten Großbezirks gesehen werden.

Die Störung der NPD-Kundgebung am Samstag ist um so wichtiger, vor allem vor dem Hintergrund, dass in der Rennbahnstraße in den 90er Jahren schon einmal ein Anschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft verübt wurde und der Täter von damals (Marcus Bischoff) seit mehreren Jahren in der NPD-Pankow aktiv ist.

NPD-Kundgebung stören!
Refugees welcome!

Gegenkundgebungen: ab 9 Uhr
1: Rennbahnstr./Gustav-Adolf-Str.
2: Rennbahnstr./Roelkestr.

North East Antifa [NEA] | www.antifa-nordost.org

Quelle:
[1] Aufruf: Stoppt die rassistische Hetze! Gemeinsam gegen die NPD-Kundgebung in Pankow (North East Antifa / Kein Kiez für Nazis, Feb. 2014)