Elite sein. Wie und für welche Gesellschaft sozialisieren studentische Verbindungen?
Das Ziel studentischer Verbindungen ist es, eine männliche Elite zu reproduzieren. Und das tun sie seit über 150 Jahren nahezu unabhängig vom Staatssystem mit großem Erfolg. Führende Politiker und wichtige Personen aus Wirtschaft und Wissenschaft zählten und zählen zu ihren Mitgliedern. Wie aber funktionieren die Reproduktion und die Aufrechterhaltung des beeindruckenden informellen Netzwerkes von konservativ-männlicher Macht in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft?
Dr. Stephan Peters, *1969, Politikwissenschaftler und ehemaliger Verbindungsstudent, ordnet die Verbindungen anhand ihrer Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte politisch ein. Er schlüsselt die Wirkmechanismen zur Bildung und Reproduktion des elitären Netzwerkes anhand der männerbündischen Rituale auf und entzaubert so ein Stück geheimer und höchst politischer Männerbündelei jenseits von Demokratie und Frauenemanzipation.
Ort: Hörsaal 14, Neue Aula Tübingen
Datum: 27.05.2014
Zeit: 19.00 Uhr
Dieser Vortrag findet im Rahmen der verbindungskritischen Kampagne „Verbindungen auflösen“ statt. Weitere Infos unter verbindungenaufloesen.blogsport.de
Eine Veranstaltung der
*[ART]* – Antifa Reutlingen Tübingen
antifatuert(a)riseup.net
in Zusammenarbeit mit
AK Clubhausia Tübingen
Infoladen Tübingen
Rosa Luxemburg Club Tübingen
Hochschul-Informations-Büro des DGB