[VS] Frauenkampf heißt Klassenkampf!

Flyer vorne

Infoveranstaltung und Filmvorführung zum internationalen Frauenkampftag, dem 8. März
Auch dieses Jahr wieder gehen am 8. März – dem internationalen Frauenkampftag - weltweit Millionen von Menschen auf die Straße. Für alle diese Menschen steht der 8. März symbolisch als Kampftag für die gesellschaftlich reale Gleichberechtigung von Mann und Frau und gegen Diskriminierung und Sexismus.

 

Ist es denn auch heute noch wirklich notwendig für diese Forderungen einzustehen? Sind Frauen und Männer nicht bereits längst gleichberechtigt und können Frauen sich nicht so verhalten, wie es ihnen gefällt?

Auch in unserer Gesellschaft des 21. Jahrhunderts wird in klassischen Rollenbildern gedacht, während sich Frauen um Haushalt und Kindererziehung kümmern, sind Männer verantwortlich von den Aufgaben im außerhäuslichen Bereich. Wenn sich eine Familie von nur einer arbeitenden Person nicht ernähren kann, so geht auch die Frau gezwungenermaßen arbeiten, jedoch stets mit dem Schlagwort der „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ im Hinterkopf. Sie arbeitet in Teilzeit, erhält weniger Lohn, ist in Lohnsteuerklasse V, schafft es viel seltener in Führungspositionen zu gelangen, etc. Im bundesdeutschen Vergleich erhalten Frauen im Gegensatz zu den Männern trotz gleicher Arbeit und Qualifikation 23% weniger Gehalt und sind zu 92% in Lohnsteuerklasse V eingestuft.

Frauen sind heute somit nicht nur einer innerhäuslichen Unterdrückung ausgesetzt, sondern auch im Berufsleben benachteiligt. Diese doppelte Belastung wird auch die doppelte Ausbeutung der Frau genannt und wird vonseiten des kapitalistischen Gesellschaftssystems, in welchem wir leben, bewusst aufrecht erhalten und genutzt. Denn so sind Frauen in der Produktion tätig, gewährleisten den Fortbestand und die tagtägliche Regernation des Menschen. Sie gelten als billigere Ersatzarbeitskräfte und sind die ersten, die in Krisenzeiten entlassen werden. Wieso sollte das kapitalistische System also, welches von der Ungleichstellung von Mann und Frau profitiert, gegen diese aktiv werden? Die wahre Gleichstellung von Mann und Frau kann allein in einer real gleichberechtigten Gesellschaft jenseits von Ausbeutung und Unterdrückung möglich sein, indem es auch keiner klassischen Rollenbilder mehr bedarf!

Es gilt, für die wahre Befreiung der Frau zu kämpfen und diese gleichberechtigte Gesellschaft aufzubauen. Deshalb gehen wir auch dieses Jahr wieder am 8. März, dem internationalen Frauenkampftag, für unsere Rechte, Gleichberechtigung und gegen Sexismus auf die Straße!

Gemeinsam wollen wir am 7. März über das Thema der Ausbeutung der Frau diskutieren und im Anschluss in gemütlicher Atmosphäre einen Film schauen.

Am 8. März heißt es dann auf die Straße gehen und für unsere Rechte einstehen!

Freitag, den 7. März um 18 Uhr Diskussion und Film im Linken Zentrum Villingen Schwenningen, Jahnstraße 47/1, VS-Schwenningen

Samstag, den 8. März, Demonstration um 14 Uhr am Karlsplatz in Stuttgart – Treffpunkt für die gemeinsame Anreise aus Villingen – Schwenningen ist um 12 Uhr am Schwenninger Bahnhof