Schwarzer Tresen: „Hier dürfen wir nicht sein, aber weiter lässt man uns auch nicht“

Flüchtlinge in Calais und die europäische Flüchtlingspolitik

Es gibt viele Gründe, warum Tag für Tag Menschen aus aller Welt ihre Familien und ihre Heimat verlassen. Sie haben die Hoffnung, sich in Europa ein sicheres Leben und eine menschenwürdige Zukunft zu gestalten.

 

Da Deutschland die politischen Voraussetzungen geschaffen hat, dass nur ein geringer Teil der Migrantinnen und Migranten hier dauerhaft bleiben kann, bekommen wir kaum mit, was in ganz Europa tatsächlich los ist. Ganz offensichtlich wird das in Calais, der französischen Hafenstadt, die nur wenige Kilometer Wasser von England trennt. Hier sammeln sich hunderte von Flüchtlingen auf ihrer langen und gefährlichen Reise. Sie alle wollen nach Großbritannien, weil sie sich dort bessere Bedingungen erhoffen.

 

Flüchtlinge haben in Europa keinen Anspruch auf Bewegungsfreiheit. Sie sind vollkommen rechtlos und auf die Gnade von Behörden angewiesen. In Calais sind sie jeden Tag den willkürlichen Repressionen und brutalen Übergriffen durch Polizeieinheiten ausgesetzt und von Abschiebung bedroht.

 

Die Organisation „kein mensch ist illegal“ will am Beispiel von Calais die Unmenschlichkeit der europäischen Flüchtlingspolitik aufzeigen, die von Deutschland maßgeblich bestimmt wird.

 

Der Abend findet ihm Rahmen des „Schwarzen Tresen“ statt, der jeden letzten Freitag von der Anarchistischen Gruppe östliches Ruhrgebiet (AGÖR) organisiert wird. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Gruppe „Grenzfrei Witten“ und „kein mensch ist illegal“ aus Wuppertal.

 

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

 

Fr. 29. Nov. 2013, 19:00 Uhr, Witten, Trotz Allem, Augustastraße 58 (im Hof)