Wie Gateway To Hell uns heute mitgeteilt hat, hat China Southern Airlines, obwohl im August 2011 nach Protesten aus dem Primatenhandel ausgestiegen, in letzter Zeit wieder heimlich einige der Tiere an Versuchslabore ausgeliefert. Seit dem Erfolg einer Blitzkampagne mit dem Ausstieg von China Eastern Airlines Anfang März als letztem bereitwilligen Transporteur auf der so wichtigen Route von China in die USA war auf Druck der mächtigen Pharma- und Forschungsindustrie zunächst Hainan Airlines, eigentlich ebenfalls ausgestiegen, zu erneuten Transporten gedrängt worden.
Als Hainan nach einem weltweiten Call-In Aktionstag und diversen angekündigten Aktionen weltweit abermals ihren Ausstieg erklärte, wusste die profitgrierige Lobby sich offenbar nicht anders zu helfen, als weiter massiven Druck auszuüben, um ja keine Reduktion der Versuchstierzahlen zu billigen. China Southern Airlines hat sich, aus welchen Gründen auch immer, diesem Druck gebeugt. Das kann für uns, ungeachtet der möglicherweise mafiösen und erpresserischen Methoden von Seiten der Lobbyist*innen, unmöglich hinnehmbar sein!
Wer Affen und andere Tiere in Labore transportiert, unterstützt aktiv die willkürlichen und für die Tiere physisch wie pyschisch zermarternde Gewalt, die in Versuchslaboren grausamer Alltag ist. Kein Unternehmen der Welt darf diese Torturen zulassen, geschweige denn, sich auch noch daran beteiligen.
Eine ungewisse Anzahl der Tiere gelangte dank China Southern Airlines nun bereits abermals in die Hände der Vivisektor*innen. Koordiniert wurden die Transporte durch das Büro der Airline in Chicago. Weitere Primaten wurden mit Zwischenstopp in Paris an europäische Labore geliefert. Die Unternehmensleitung war wohl der Ansicht, ihr gewissenloses Handeln geheim halten und damit ohne den erdrückenden Protest durchführen zu können, der in den letzten Monaten bereits China Eastern und Hainan zu (Wieder-)ausstiegen bewogen hat. Wenn China Southern nun als nächstes einmal mehr erfährt, wie viele Menschen auf der ganzen Welt mittlerweile keine Versuchtiertransporte mehr dulden und sich aktiv dagegen aussprechen, wird es für die Wirtschaftsvertreter*innen extrem schwer, ein weiteres Unternehmen zu ködern, um die USA mit unter kathasprophalsten Bedingungen gezüchteten Dumping-Affen aus chinesischen Zuchtfarmen zu versorgen.
China Southern Airlines hat beispielsweise im Jahr 2008 billigend in Kauf genommen, dass 17 Tiere während eines Fluges umgekommen waren. Im letzten Jahr wurden sie dafür zu einer Strafe gerade einmal 15.000 US-Dollar verurteilt. Unschuliges Opfer der brutalen Marktwirtschaft ist der Konzern also keinesfalls.
Bitte schreibt auf die Facebookseite von China Southern Airlines und fordert, den Transport von Affen und anderen „Versuchstieren“ zu beenden, so wie es außer ihnen, Air France-KLM, Vietnam Airlines & Phillipine Airlines bereits sämtliche Flugunternehmen getan haben! Wir akzeptieren keine faulen Kompromisse und schon gar keine heimlichen, die für Tiere Folter, Gefangenschaft und elendige Qualen bedeuten.
www.facebook.com/pages/China-Southern-Airlines/40685459752
Mehr Infos zu Protesten gegen Versuchstiertransporte und zur Kampagne gegen Air France-KLM:
stopvivisection.blogsport.de (deutsch)
gatewaytohell.net (englisch)